Giro d´Italia

Doping-Razzia: Polizei fand nichts

26.05.2004  |  Erneut haben Carabinieri der Nas, einer speziellen italienischen Polizeitruppe, beim Giro d’Italia Teamunterkünfte nach verbotenen Substanzen durchsucht. Der Polizeieinsatz in Florentiner Hotels erfolgte diesmal in kleinerem Maßstab als der in San Remo im Jahr 2001. Die Carabinieri nahmen sich diesmal die Unterkünfte von acht Profis aus sechs verschiedenen Teams vor: Alessio Galletti und Mario Scirea (Domina Vacanze), Fabio Sacchi (Fassa Bortolo), Eddy Mazzoleni und Alessandro Spezialetti (Saeco), Ruggero Marzoli (Acqua e Sapone), Giuseppe Muraglia (Formaggi Pinzolo), sowie Simone Masciarelli (Vini Caldirola).

Nach Angaben der italienischen Zeitung Gazzetta dello Sport wurden die Carabinieri diesmal allerdings nicht fündig. Die acht Profis gerieten deshalb in das Fadenkreuz der Polizei, weil sie sämtlich mit dem Arzt Santuccione zusammenarbeiteten, der im Verdacht steht mit Dopingsubstanzen zu handeln.

„Die Gerechtigkeit soll ihren Lauf nehmen, aber der Radsport verdient solche Aktionen nicht“, kommentierte Saeco's Team Manager Claudio Corti die Aktion. Die Polizei hatte Räume des Saeco Teams am Mittwoch morgen zwischen halb fünf und halb acht durchsucht. „Solche Durchsuchungen müssen wohl sein, aber nicht zu solchen Zeiten, und ich glaube nicht, dass es während des Giro geschehen muss. Wir respektieren die Arbeit der Polizei, aber was hier geschieht, schadet dem Sport, dem Sponsor und allen Teams, die in die Untersuchungen verwickelt sind. Wir müssen uns aber nicht weiter sorgen, wir haben eine Erklärung unterzeichnet, in der die Polizei zugibt, nichts gefunden zu haben. Ich würde lieber weiter über den Giro reden.“

Die Durchsuchungen der Nas waren Teil einer größeren Aktion, von der 138 Profi- und Amateursportler in 28 italienischen Städten betroffen waren, außerdem Ärzte und eine Reihe weiterer Personen, die in Verdachts stehen, mit Dopingsubstanzen zu handeln oder sie selbst zu konsumieren. Die Büros des italienischen Radsportverbandes in Rom wurden ebenfalls durchsucht. Bisher wurden zwei Verhaftungen in der Toskana gemeldet, darunter ein Apotheker.

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