Entscheidung fiel erst nach dem Omloop

Skujins in Top-Form nun doch auch zu den Klassikern

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Skujins in Top-Form nun doch auch zu den Klassikern"
Toms Skunins (Lidl - Trek, links) war bei Strade Bianche 2024 ´Best of the Rest´: Zweiter hinter Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). | Foto: Cor Vos

11.03.2024  |  (rsn) – Das Team Lidl – Trek ist zu Beginn der flämischen Klassiker-Saison ein heißer Kandidat, um die Ãœberflieger von Visma – Lease a Bike zu ärgern. Denn Mads Pedersen präsentiert sich in dieser Saison bislang in absoluter Top-Form, und auch einer seiner Teamkollegen scheint im Alter von inzwischen 32 Jahren so stark drauf zu sein, wie seit vielen Jahren nicht: Toms Skujins.

Der Lette fuhr bereits einen sehr starken Omloop Het Nieuwsblad (1.UWT) und wurde dann Zweiter bei Strade Bianche (1.UWT). Plötzlich gehört er zu den vielleicht wichtigsten Protagonisten für die Kopfsteinpflaster-Rennen 2024, obwohl er bis Ende Februar gar nicht geplant hatte, sie überhaupt zu fahren, wie er nun im Interview mit der belgischen Zeitung Het Nieuwsblad verraten hat.

"Ich sollte für die Kopfsteinpflaster-Klassiker gar nicht nach Belgien zurückkehren, aber der Omloop hat dem Team und mir klar gemacht, dass es doch sinnvoll sein könnte, dort zu sein", so Skujins, der bei den flämischen Rennen eine Helferrolle für Pedersen einnehmen will – doch was heißt das bei den sehr offensiv gefahrenen und taktisch geprägten Rennen in Belgien heutzutage schon.

"Meine Beine haben sich zu diesem Zeitpunkt noch nie so gut angefühlt"

Es würde wohl niemand überraschen, wenn Skujins beim E3 Classic, bei Gent-Wevelgem, bei Dwars door Vlaanderen, der Flandern-Rundfahrt oder sogar bei Paris-Roubaix in eine frühe Gruppe ginge, um das Team zu entlasten, und aus der heraus dann selbst zu einem Spitzenresultat fahren würde – ähnlich wie bei Strade Bianche. Welches dieser Kopfsteinpflaster-Rennen Skujins aber tatsächlich fährt, das ist noch nicht ganz klar. Das genaue 'Spontan-Programm' hängt noch in der Luft.

"Meine Beine haben sich zu diesem Zeitpunkt einer Saison noch nie besser angefühlt. Jetzt gilt es, meine Form bestmöglich zu nutzen", erklärte Skujins, der sehr gut durch den Winter gekommen sei und sich schon im Januar-Trainingslager sehr stark gefühlt habe: "Da habe ich das als schlechtes Zeichen gesehen, weil ich befürchtet habe, dass ich das nicht aufrechterhalten könnte." Nun aber ist es Mitte März und Skujins meint, seine Formkurve steige weiter an.

Bei Tirreno-Adriatico holte der Lette zwar keine eigenen Spitzenergebnisse, dafür aber trug er seinen Teil zu den zwei Etappensiegen von Jonathan Milan bei. "Ich brauchte etwas länger, um mich von Strade Bianche zu erholen, was teilweise auf meinen Sturz zurückzuführen sein dürfte. Im Auftakt-Zeitfahren habe ich nicht alles gegeben, aber mein Körper fühlt sich immer besser an", so Skujins.

Mit ihm, Jasper Stuyven, Edward Theuns und Alex Kirsch an seiner Seite, darf sich Pedersen wohl wirklich auf die Klassiker freuen.

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