Erste EM-Medaille für Finnland

Nur Backstedt ist im U23-Zeitfahren der Frauen schneller als Niedermaier

Von Peter Maurer aus Emmen und Kevin Kempf

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Die Britin Zoë Backstedt ist die neue Europameisterin im Zeitfahren der U23 Frauen. | Foto: Cor Vos

20.09.2023  |  (rsn) – Bei Zoe Backstedt ist der Knoten geplatzt. Nachdem die überragende Juniorin der letzten Saison anfangs dieses Jahres für EF Education – TIBCO solide Ergebnisse herausfuhr, blüht die Britin auf, seit sie Anfang September zum deutschen Team Canyon – Sram wechselte. Auf Platz Fünf bei der Simac Ladies Tour (2.WWT) ließ die 18-Jährige bei der Europameisterschaft in Emmen am Mittwoch Gold im Zeitfahren der U23 folgen.

Dabei schlug sie ihre neue Teamkollegin Antonia Niedermaier. Die Deutsche brauchte für ihre 20,6 Kilometer lange Silberfahrt 57 Sekunden mehr als die Europameisterin. Bei der Weltmeisterschaft in Schottland, hatte sie als Elfte der Elite noch Gold in der U23 gewonnen. Anniina Ahtosalo sorgte als Dritte für eine Premiere. Nie zuvor gab es bei Europameisterschaften Edelmetall für Finnland. Die 20-Jährge sicherte sich Bronze mit zwei Sekunden Vorsprung auf die Slowakin Nora Jencusova. Weitere zwei Sekunden dahinter belegte mit Wilma Aintila eine weitere Finnin den fünften Rang.

Linda Riedmann musste mit Position 24 zufrieden sein und somit unter anderem zwei Österreicherinnen den Vortritt lassen. Leila Gschwentner war als 18. die bessere der beiden Fahrerinnen aus der Alpenrepublik. Daniela Schmidsberger beendete das Rennen auf Platz 23.

Stimmen zum Rennen:

Antonia Niedermaier (gegenüber radsport-news.com): “Ich bin total zufrieden mit dem zweiten Platz, weil der Kurs nicht so meiner war: nur geradeaus, Wind, flach – also alles, was ich nicht so gern mag. Ich bin auch superglücklich, dass Zoe so gut gefahren ist. Sie hat es verdient zu gewinnen. Bei der Tour de l’Avenir bin ich schon im Weltmeisterinnentrikot gefahren, da habe ich gewonnen, jetzt ist die Serie gerissen. Aber es ist auf jeden Fall etwas Besonderes, um im Regenbogentrikot zu starten.“

Leila Gschwentner (gegenüber radsport-news.com): “Ich habe mir diese EM als Motivationsziel gesetzt, damit ich die Saison gut beenden kann. Nach meinem Sturz habe ich alles probiert. Ich habe viel auf der Rolle trainiert. Aber das war nicht ideal. Ich bin gestern zum ersten Mal ohne Schiene gefahren und das hat ziemlich weh getan. Ich hätte gedacht, dass es besser gehen würde.“

Daniela Schmidsberger (gegenüber radsport-news.com): “Am Anfang war ich sehr zufrieden. Es war nicht wirklich mein Kurs; komplett flach, nicht technisch und viel Wind. Der Wind war wirklich spürbar und ich habe nicht so eine gerade Linie finden können. Dafür, dass ich mich aufgrund der Rundfahrten kurz vor der EM nicht perfekt habe vorbereiten können, bin ich schon zufrieden.“

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