23. Rang bei Dwars door Vlaanderen

Leerer Tank bei Küngs Ronde-Generalprobe

Von Peter Maurer aus Waregem

Foto zu dem Text "Leerer Tank bei Küngs Ronde-Generalprobe"
Stefan Küng (Groupama - FDJ) | Foto: Cor Vos

30.03.2023  |  (rsn) - Mit den Plätzen 23 durch Stefan Küng, 24 durch Olivier Le Gac und 28 durch Valentin Madouas ist bei der französischen Equipe Groupama - FDJ die Generalprobe für die Flandern-Rundfahrt bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ordentlich in die Hose gegangen - zumindest ergebnistechnisch. Dabei hatte man vor dem Start noch vom stärksten Klassikeraufgebot gesprochen.

Zwar fanden sich sowohl Küng als auch Madouas in der Favoritengruppe des Tages, aus welcher Christophe Laporte (Jumbo – Visma) wenige Kilometer vor der Ziellinie zum Sieg davonfuhr. Doch am Ende wurden die Verfolger des Franzosen wieder gestellt und im Sprint des Feldes sprang nichts Zählbares mehr heraus.

"Leider sind nicht alle voll in der Gruppe durchgefahren, daher lag das Feld immer so gut 30 Sekunden hinter uns", beschrieb Küng im Gespräch mit radsport-news.com. Immer wieder versuchte der Schweizer Zeitfahr- und mittlerweile auch Klassiker-Spezialist das Tempo hochzuhalten und zu beschleunigen, doch eine Selektion in der großen Gruppe konnte er nicht wirklich hervorrufen.

"Als dann die Attacken begannen, wurde es zum Katz- und Mausspiel", erinnerte er sich. Und jenes entschied erneut Jumbo - Visma, das nun alle fünf großen Pflasterklassiker vor der Ronde gewinnen konnte, für sich. "Ich muss auch zugeben, dass bei mir nicht mehr viel im Tank war", fügte Küng an. 

Harte Tage in Belgien vor dem großen Klassiker

Schon am vergangenen Sonntag bei Gent - Wevelgem hatte er sehr leiden müssen. Denn das nasse und kalte Wetter brachte ihn an sein Limit. "Ich konnte nicht einmal mehr herunterschalten, so taub waren meine Hände", verriet er. Die zwei Tage zwischen Gent - Wevelgem und Dwars door Vlaanderen ließ er ganz ruhig angehen: 

"Du hast hier Rennen an Rennen und versuchst mit dem Personal, welches wir vor Ort haben, alles zu machen - von Physiotherapie bis zur Massage. Am Ende liegst du aber viel in der Horizontalen, schläfst und füllst dazwischen die Speicher mit Essen", so Küng.

So ließen alle drei Hauptfavoriten für die große Ronde am Sonntag - Wout van Aert (Jumbo – Visma), Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) - das Rennen am Mittwoch aus. Küng und sein Team wollten dort aber Selbstvertrauen für die Ronde sammeln - ein Plan, der wohl nicht ganz aufgegangen ist.

Mehr Informationen zu diesem Thema

30.03.2023Alaphilippe fährt nach Dwars door Vlaanderen noch zwei Stunden weiter

(rsn) – Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) hat Dwars door Vlaanderen (1.UWT) am Mittwoch mitanimiert – wie schon den E3 Saxo Classic letzten Freitag – erreichte den Zielstrich in Waregem

30.03.2023Dwars door Vlaanderen: Degenkolb stolz auf “Lehrling“ Heinschke

(rsn) – Nach der Zieldurchfahrt bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) schlug John Degenkolb (DSM) verärgert mit der Faust auf seinen Lenker. Der Grund dafür war aber nicht etwa, dass das verbliebene

29.03.2023Lippert bei Dwars door Vlaanderen angriffslustig, aber glücklos

(rsn) - Frisch vom Höhentrainingslager gekommen, lief Liane Lippert (Movistar) gleich bei ihrem ersten Rennen nach Strade Bianche wieder zur Hochform auf. Die Deutsche Meisterin zeigte sich bei Dwars

29.03.2023Vollering fährt solo zum Sieg bei Dwars door Vlaanderen

Demi Vollering (SD Worx) hat im dritten Einsatz ihrer Straßensaison den zweiten Sieg gefeiert. Nach dem Sieg bei der Strade Bianche Donne, siegte die 26-Jährige auch im Frauenrennen Dwars door Vlaan

29.03.2023Laporte beschenkt sich selbst mit Dwars door Vlaanderen

(rsn) – Drei Tage nachdem sein Teamkollege Wout van Aert (Jumbo – Visma) ihm bei Gent – Wevelgem (1.UWT) den Sieg überließ, beschenkte Christophe Laporte sich beim nächsten flämischen Klassi

29.03.2023Steimle: “Alaphilippe ist unsere einzige Karte“

(rsn) – Durststrecke oder Krise, egal wie abschwächend oder drastisch man die siegloste Zeit von Soudal Quick-Step versucht zu beschreiben: Es ist augenscheinlich, dass jene Mannschaft, die das Kl

29.03.2023“Warmduscher“ Ackermann, Degenkolb “alles andere als Favorit“

(rsn) - Am Start von Dwars door Vlaanderen (1.UWT) fehlen zwar die ganzen großen Namen wie Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) oder Wout Van Aert (Jumbo - Visma), doch dadurch werde das Renne

29.03.2023Vorschau auf die Rennen des Tages / 29. März

(rsn) – Welche Rennen gilt es heute zu beachten? Wie sehen die Streckenprofile und Startlisten jeweils aus und wer ist der Favorit oder die Favoritin? radsport-news.com stellt jeden Morgen die wich

28.03.2023Ronde-Generalprobe bietet Siegchancen für die zweite Reihe

(rsn) – Während Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) in Spanien weilt, Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nochmal nach Hause nach Monaco gereist ist und auch Wout Van Aert (Jumbo – Visma)

28.03.2023Matthews kehrt bei Dwars door Vlaanderen ins Feld zurück

(rsn) – Michael Matthews (Jayco – AlUla) wird am Mittwoch bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ins Renngeschehen zurückkehren. Das bestätigte das Team des Australiers mit der offiziellen Bekanntgab

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

12.05.2024Kooj triumphiert im Sprint-Krimi von Neapel vor Milan

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 9. Etappe des 107. Giro d’Italia im Massensprint gewonnen. Nach 214 Kilometern mit Start in Avezzano und Ziel in Neapel jagte er auf den letzten

12.05.2024Flèche du Sud: Teutenberg-Team am Schlusstag auf 1-2-3

(rsn) – Der Flèche du Sud (2.2) ist für viele der deutschsprachigen Fahrer und Teams erfreulich zu Ende gegangen. Am Schlusstag feierte Tim Torn Teutenberg mit seinem Team Lidl – Trek Future Ra

12.05.2024Narvaez: “Manchmal klappt es und manchmal nicht“

(rsn) – Rund 30 Meter fehlten Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) im Finale der 9. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) – stattdessen ging der Sieg an Olav Kooij (Visma – Lease a Bike). Die letzte

12.05.2024Buchmann erneut kurz vorm Ziel abgefangen - diesmal von Poels

(rsn) – Wie schon an der ersten Bergankunft beeindruckte Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) auch auf der alles entscheidenden 5. Etappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro). Er musste auf den letzten

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)