RSNplusVlasov überzeugte in jedem Rennen

Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Bora - hansgrohe

Foto zu dem Text "Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Bora - hansgrohe"
Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) hat die 75. Tour de Romandie gewonnen. | Foto: Cor Vos

22.10.2022  |  (rsn) – Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?

Bora - hansgrohe:
Gleich elf Neuzugänge verdeutlichten die großen Ambitionen, mit denen der einzige deutsche WorldTour-Rennstall die Saison in Angriff nahm. Das Management um Ralph Denk hatte Spitzenergebnis bei den dreiwöchigen Landesrundfahrten als großes Ziel ausgegeben und dementsprechend dem Kader eine neue Ausrichtung gegeben.

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Mit Aleksandr Vlasov, Sergio Higuita und Jai Hindley wurden gleich drei hochkarätige Rundfahrer verpflichtet, die allesamt die Erwartungen erfüllten oder sogar übertrafen. Hindley gewann nach seinem zweiten Gesamtrang 2020 als erster Australier den Giro d’Italia, Vlasov wurde trotz den Folgen seines frühen Sturzes Fünfter der Tour de France, Higuita schließlich gewann die Katalonien-Rundfahrt und wurde Zweiter der Tour de Suisse.

Nach dem Weggang von Pascal Ackermann und der Auflösung von dessen Sprintzug setzte Bora – hansgrohe auf eine gänzlich neu zusammengestellte Sprintabteilung um Rückkehrer Sam Bennett. Der Ire konnte auf einen speziell auf ihn zugeschnitten Zug bauen: Verpflichtet wurden Danny van Poppel, Shane Archbold und Ryan Mullen, mit Marco Haller und Jonas Koch verpflichtete Bora – hansgrohe zwei weitere endschnelle Fahrer, wobei Haller auch die Rolle des Road Captain übernahm.

Abgerundet wurde die Offensive am Transfermarkt durch die Verpflichtung der beiden Talente Cian Uijtdebroeks und Luis-Joe Lührs, neben Koch der einzige deutsche Neuzugang.

Der Top-Transfer: Aleksandr Vlasov
Zwar sorgte sein australischer Teamkollege Hindley beim Giro dafür, dass Bora – hansgrohe den ersten Grand-Tour-Gesamtsieg der Teamgeschichte feiern konnte. Doch als Königstransfer erwies sich die Verpflichtung des 26-jährigen Russen, der in ausnahmslos allen Renneinsätzen zu beeindrucken wusste.

Vlasov beendete alle Mehretappenrennen, bei denen er ins Ziel kam, unter den besten Fünf, gewann die Valencia-Rundfahrt und die Tour de Romandie, wurde Vierter der UAE Tour, Dritter der Baskenland-Rundfahrt und landete bei der Tour de France auf dem fünften Platz. Ein noch besseres Ergebnis verhinderte ein Sturz im Finale der 6. Etappe in Longwy, dessen Folgen er erst in der Schlusswoche überwunden hatte. Auch wenn er das Podium letztlich deutlich verfehlte, zeigte Vlasov, dass er in Top-Form hinter den Überfliegern Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ein Podiumskandidat gewesen wäre.

Aber auch in den schweren Eintagesrennen präsentierte er sich stark: Beim Fléche Wallonne fuhr Vlasov an der Mur de Huy auf den dritten Platz, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich wurde er, nachdem er im Finale erfolglos attackiert hatte, vier Sekunden hinter der ersten Verfolgergruppe des überragenden Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) Vierzehnter. Auch bei den italienischen Herbstklassiker wusste der Bora-Neuzugang durchaus zu überzeugen. Bestes Ergebnis war ein fünfter Platz bei der Coppa Sabatini, ehe Vlasov seine Saison nach 67 Renntagen und insgesamt fünf Siegen mit Rang 18 bei Il Lombardia abschloss.

Jai Hindley gewann als erster Australier den Giro d’Italia und bescherte Bora – hansgrohe zudem den ersten Gesamtsieg bei einer Grand Tour.| Foto: Cor Vos

Der Transfer-Flop: Shane Archbold
Gemeinsam mit Bennett kehrte der 33-jährige Archbold nach zwei Jahren bei Quick-Step im Winter zu Bora – hansgrohe zurück. Archbold sollte mit seiner Erfahrung eine wesentliche Rolle im Sprintzug spielen, doch bei den gemeinsamen Einsätzen mit Bennett lief nicht viel zusammen. Weder am 1. Mai, als der Ire bei Eschborn – Frankfurt seinen ersten Saisonsieg feierte, noch bei der Vuelta a Espana, bei der Bennett zum Auftakt in den Niederlanden zwei Etappenfolge bejubeln konnte, war Archbold mit von der Partie.

Da sein Vertrag noch bis Ende 2023 gültig ist, bietet sich dem Routinier in der kommenden Saison aber noch die Möglichkeit, es besser zu machen.

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