Friaul-Rundfahrt: Fortin wird Dritter

Nervenkitzel-Finale: Pushbikers schnuppern zwei Mal am Sieg

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Nervenkitzel-Finale: Pushbikers schnuppern zwei Mal am Sieg"
Filippo Fortin (Maloja Pushbikers) belegte am Schlusstag der Friaul-Rundfahrt Rang drei | Foto: Maloja Pushbikers

04.09.2022  |  (rsn) – Nach einer starken Leistung haben gleich zwei Fahrer der Maloja Pushbikers den Sieg auf der Schlussetappe der Friaul-Rundfahrt (2.2) knapp verpasst. Auf dem 155 Kilometer langen Teilstück mit Ziel in Udine startete im Finale zunächst der Pushbiker Liam Bertazzo eine Soloattacke und lag bis 250 Meter vor dem Ziel in Führung. Dann jedoch wurde er noch von Nicolo Buratti (Friuli ASD), der sich selbst wiederum kurz zuvor aus dem in Schlagdistanz befindlichen Feld gelöst hatte, überholt. Bertazzo blieb beim Sieg des Italieners nur Rang sechs.

Auf das Podium schaffte es dann noch Pushbiker-Kapitän Filippo Fortin, der den Antritt von Buratti verpasst hatte, aber einen starken Sprint fuhr und so noch Tagesdritter wurde. “Es war ein absoluter Nervenkitzel im Auto“, erklärte Rupert Hödlmoser, der Sportliche Leiter der Maloja Pushbikers, gegenüber radsport-news.com.

Bei extrem hohem Tempo konnte sich erst nach 70 Kilometern eine achtköpfige Ausreißergruppe um Bertazzo formieren. “Das war taktisch nicht schlecht. Denn wenn die Gruppe durchgekommen wäre, hätten wir mit Liam einen schnellen Mann vorne dabei gehabt“, so Hödlmoser. Allerdings hatte die Spitze nie mehr als 50 Sekunden an Vorsprung und war nach 30 weiteren Kilometern wieder gestellt.

Auf der Abfahrt von der letzten Bergwertung 25 Kilometer vor dem Ziel konnte sich eine sieben Fahrer starke Gruppe absetzen - wieder war Bertazzo dabei. 25 Sekunden an Vorsprung konnten sich der Italiener und seine Begleiter herausholen. “Das sah echt gut aus“; meinte Hödlmoser. Allerdings legte fünf Kilometer vor dem Ziel das Feld mächtig an Tempo zu, wogegen es an der Spitze mit der Einigkeit vorbei war. In diesem Moment attackierte Bertazzo und jagte als Solist auf den Schlusskilometer, den er noch mit etwa fünf Sekunden Vorsprung in Angriff nahm.

Letztlich reichte der Vorsprung nicht aus, um sich den ersten Saisonsieg zu sichern. Dennoch war Hödlmoser mit seinem italienischen Road Captain sehr zufrieden. “Er hat die Farben des Teams ordentlich präsentiert. Es war eine exzellente Leistung“, befand er. “Leider hat Pippo dann kurz darauf die Attacke versäumt und hat den Sprint erst gestartet, als Liam gestellt wurde. Am Ende hatte er zehn Meter Rückstand auf den Sieger und eine Reifenbreite fehlte zu Rang zwei“, so der Pushbiker-Verantwortliche, der aber zufrieden war. “Das war eine richtig gute Vorstellung. Großes Lob an das Team, besonders an unsere beiden Italiener“, schloss er.

 

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