Von Ackermann bis Sütterlin

Die sechs deutschen Vuelta-Starter im Überblick

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Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) | Foto: Cor Vos

18.08.2022  |  (rsn) – Sechs deutsche Profis, einer mehr als bei der letztjährigen Ausgabe, stehen im Feld der am Freitag beginnenden 77. Vuelta a Espana (19. August – 11. September). Wir stellen die Fahrer, ihre Aussichten und ihre Aufgaben vor.

Pascal Ackermann (UAE Team Emirates / 28 Jahre / 2. Teilnahme: Aus der erhofften Tour-Premiere ist nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE nichts geworden. Stattdessen wird der Pfälzer zum zweiten Mal in seiner Karriere die Vuelta in Angriff nehmen. Bei seinem ersten Start im Jahr 2020 feierte Ackermann auf Anhieb zwei Etappensiege – gegen eine ähnliche Ausbeute hätte der 28-Jährige diesmal sicher nichts einzuwenden. Mit einem Tageserfolg bei der Polen-Rundfahrt gelang ihm die zudem die Generalprobe. Zwar wird UAE mit Joao Almeida das Gesamtklassement anpeilen, doch mit dem Kolumbianer Juan Sebastian Molano hat Ackermann zumindest einen starken Sprinter an seiner Seite, der mit ihm bereits die Tour de Pologne gemeinsam bestritt.

Nikias Arndt (DSM / 30 Jahre / 5. Teilnahme): Bei seiner letzten Grand Tour für DSM wird der Kölner gemeinsam mit John Degenkolb nicht nur die Rolle des Road Captain übernehmen, sondern auch die Sprint-Abteilung bilden. Im Gegensatz zum Oberurseler der von 2012 bis 2015 zehn Etappensiege feierte, wartet Arndt noch auf ein Erfolgserlebnis bei der Spanien-Rundfahrt: Ein zweiter Platz auf der 18. Etappe 2016 ist sein bisher bestes Ergebnis.

Marco Brenner (DSM / 19 Jahre / 1. Teilnahme): Mit einem starken Auftritt und dem zwölften Gesamtrang bei der Polen-Rundfahrt sicherte sich der Augsburger das Vuelta-Ticket und kann damit wenige Tage vor seinem 20. Geburtstag sein Grand-Tour-Debüt feiern. Brenner ist nach dem Spanier Juan Ayuso der zweitjüngster Starter und wird auf den anspruchsvollen Etappen die eine oder andere Gelegenheit erhalten. Ansonsten heißt es, Erfahrungen sammeln und sich durch die drei Wochen bis nach Madrid durchkämpfen.

John Degenkolb (DSM / 33 Jahre / 7. Teilnahme): Mit bisher sechs Vuelta-Starts und zehn Etappensiegen ist der Oberurseler der erfahrenste und erfolgreichste der sechs deutschen Vuelta-Teilnehmer. Der ehemalige Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix-Gewinner wird wie bei der Tour sein Team als Road Captain anführen. Gelänge Degenkolb ein elfter Tagescoup in Spanien, wäre das eine kleine Sensation.

Jonas Koch (Bora – hansgrohe / 29 Jahre / 2. Teilnahme): Was Degenkolb bei DSM, ist der vier Jahre jüngere Koch bei Bora – hansgrohe. Der einzige deutsche im Aufgebot soll seine Rennintelligenz für seine Kapitäne wie Jai Hindley oder Sam Bennett gewinnbringend einsetzen.

Jasha Sütterlin (Bahrain Victorious / 29 Jahre / 2. Teilnahme): Nach dem Giro bestreitet auch der Allrounder aus Freiburg seine zweite Grand Tour des Jahres. Bei Bahrain Victorious, das die Gesamtwertung der Spanien-Rundfahrt ins Visier nehmen will, wird Sütterlin wieder als zuverlässiger Helfer auf den flachen und mittelschweren Etappen eingesetzt. Im Auftakt-Teamzeitfahren wird zudem seine Qualität im Kampf gegen die Uhr gefordert sein.

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