Baskenland-Rundfahrt: Vlasov Sechster

Roglic schon wieder in der Pole Position für den Gesamtsieg

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Primoz Roglic (Jumbo - Visma) ist nach dem Prolog der Baskenland-Rundfahrt mehr als zufrieden. | Foto: Cor Vos

04.04.2022  |  (rsn) - Der Titelverteidiger hat sich zum Auftakt gleich in eine gute Ausgangsposition für einen erneuten Sieg bei der Baskenland-Rundfahrt gebracht: Primoz Roglic (Jumbo - Visma) entschied die Zeitfahrprüfung über 7,5 Kilometer durch Hondarribia mit 9:48 Minuten für sich und distanzierte den Großteil seiner Konkurrenten auf der kurzen Strecke bereits deutlich. Einzig Remco Evenepoel (Quick Step – Alpha Vinyl) blieb mit einem Abstand von fünf Sekunden in Schlagdistanz zu Roglic, Tagesdritter wurde der Franzose Rémi Cavagna (+0:16 Sek./Quick Step – Alpha Vinyl).

Die Baskenland-Rundfahrt bleibt damit ein gutes Pflaster für Roglic, der bereits im Vorjahr das Auftaktzeitfahren gewann – damals über 13,8 Kilometer – und am Ende wie bereits 2018 den Gesamtsieg holte. "Ich habe gestern schon die Präsentation hier geliebt mit den vielen Menschen. Es war ein schwerer Kurs, sehr technisch. Aber ich hatte heute gute Beine“, sagte Roglic im Ziel.

Das Ineos-Duo Geraint Thomas und Adam Yates (beide 10:06 Minuten) musste auf der kurzen Strecke bereits 18 Sekunden an Rückstand hinnehmen, Aleksandr Vlasov (Bora - hansgrohe) erreichte in derselben Zeit das Ziel.

Roglic wollte seinen Vorsprung nach der ersten Etappe aber nicht überbewerten. "Das waren heute die ersten zehn Minuten des Rennens. Da kann man keine großen Abstände erwarten. Aber es ist natürlich besser, einen Vorsprung statt einen Rückstand zu haben“, sagte er weiter. Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) landete mit einer Zeit von 10:21 Minuten auf Platz 28.

So lief das Rennen

Typisch für die Region war das Streckenprofil gespickt mit kleinen Anstiegen auf schmalen Straßen: Nach 1,5 Kilometer entlang der Küste erwartete die Fahrer die erste Steigung von 500 Metern mit durchschnittlich neun Prozent, teilweise ging es sogar über zwölf Prozent hoch. Bis zum Ziel mussten zwei weitere Wellen bewältigt werden: Zunächst über 400 Meter mit 5,2 Prozent, kurz vor dem Ziel ging es noch einmal über 200 Meter mit Kopfsteinpflaster hinauf.

Einen ersten Orientierungswert setzte der Brite Ben Tulett (Ineos) mit einer Zeit von 10:09 Minuten, ehe er von seinem Teamkollegen Adam Yates mit 10:06 Minuten abgelöst wurde. Der Brite hatte im ersten ansteigenden Streckenabschnitt bis zum Messpunkt nach 3,1 Kilometer am San Telmo lange die Bestzeit inne – bis zum Ende des Zeitfahrens Evenepoel und Roglic seine Zeit um jeweils acht Sekunden pulverisierten.

Kurz nach Yates setze sich zwischenzeitlich der dritte Ineos-Fahrer im Ziel an die Spitze: Geraint Thomas unterbot die Zeit von Yates ebenfalls mit 10:06 Minuten um 16 Hundertstel. Einen guten Auftritt legte der Vlasov von Bora - hansgrohe hin, der die Bestzeit von Thomas um 23 Hundertstel verpasste.

Eine neue Marke, die lange Bestand haben sollte, legte dann Cavagna hin, der mit 10:04 Minuten gewertet wurde. Erst sein Teamkollege Evenepoel als fünfletzter Fahrer war um satte elf Sekunden schneller – um wiederum kurz darauf um fünf Sekunden von Roglic unterboten zu werden.

Roglics Teamkollege Jonas Vingegaard, im Vorjahr zweiter der Rundfahrt, kam mit einer guten Zeit von 10:08 Minuten ins Ziel. Auch Ion Izagirre (Cofidis, 10:08 Minuten), Daniel Felipe Martínez (Ineos, 10:09), Pello Bilbao (Bahrain – Victorious, 10:17) und David Gaudu (Groupama - FDJ, 10:20) hielten ihre Verluste in Grenzen. Etwas mehr Rückstand mussten Enric Mas (Movistar, 10:24) sowie Sergio Higuita (Bora - hansgrohe, 10:33), der zuletzt die Katalonien-Rundfahrt gewann, hinnehmen.

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