Sauerland-Team sammelte in Ruanda fleißig Rennkilometer

Sieg in Teamwertung: Bike Aid fehlte nur der ganz große Wurf

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Sieg in Teamwertung: Bike Aid fehlte nur der ganz große Wurf"
Das Team Bike Aid gewann die Teamwertung der Tour du Rwanda | Foto: Bike Aid

27.02.2022  |  (rsn) – Mit jeder Menge Rennkilometern und vielen gemachten Erfahrungen auf und neben der Rennstrecke traten die Teams Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland die Heimreise von der achttägigen Tour du Rwanda (2.1). Und Bike Aid konnte sogar noch einen ganz besonderen Sieg mit nach Hause nehmen.

Denn durch eine konstante Teamleistung über die gesamte Woche hinweg gewann Bike Aid souverän die Mannschaftsgesamtwertung mit acht Minuten Vorsprung auf den Zweitdivisionär Drone Hopper – Androni Giocattoli. “Es war eine Top-Leistung der gesamten Mannschaft über die gesamte Rundfahrt hinweg. Toll, dass dies im Sieg der Mannschaftwertung endete, da belohnen sich ja auch die Fahrer, die sich die ganze Woche in den Dienst der GC-Fahrer gestellt und sich aufgeopfert haben. Fahrer wie Holler und van Engelen hätten ja auch selbst auf Etappensieg fahren können, haben aber alle Ambitionen hinten angestellt“, zeigte sich Bike Aid-Teamchef Timo Schäfer gegenüber radsport-news.com hochzufrieden.

Jesse Ewart (rechts) holte für Bike Aid den dritten Platz in der Gesamtwertung | Foto: Bike Aid

Auch die Einzelresultate in der Gesamtwertung konnten sich sehen lassen. Jesse Ewart schloss die Tour du Rwanda auf Rang drei ab und Henok Mulubrhan wurde Fünfter. Mulubrhan fuhr zudem auf sechs Etappen unter die ersten Sechs und Ewart zumindest fünf Mal in die Top Ten. “Am Ende landen wir mit Jesse auf dem Podium und Henok wird Fünfter, dazu der Sieg in der Teamwertung, besser kann es fast nicht laufen“, so Schäfer, der mit Adne van Engelen auf Rang 15 noch einen dritten Fahrer im Vorderfeld der Gesamtwertung platziert sah.

Einzig einem verpassten Etappen- oder gar dem Rundfahrtsieg trauerte man in Reihen von Bike Aid etwas hinterher. “Natürlich hatten wir erhofft, hier noch den ganz großen Wurf zu landen. Aber gestern mussten wir einsehen, dass Natnael Tesfatsion hier der aktuell stärkste Fahrer ist und die Rundfahrt verdient gewonnen hat“, so Schäfer, dessen Fahrer am schweren Schlusstag noch mals die Plätze fünf (Mulhbrhan) und acht (Ewart) belegten.

Mit zumindest einem Top-Ten-Resultat durch Michiel Stockman auf der 2. Etappe sowie Platz elf von Per Münstermann am Tag davor sowie die Plätze 17 und 20 im Gesamtklassement durch Johannes Adamietz und Stockman fällt auch die Bilanz bei Saris Rouvy Sauerland positiv aus. “Für unser Team war es perfekt, so viele Renntage mitgenommen zu haben“, erklärte Teamchef Jörg Scherf gegenüber radsport-news.com.

Insgesamt war Scherf voll des Lobes über die Tour du Rwanda. “Super Organisation, ein tolles Land, gute Straßen, gutes Essen und Hotel. Cool, was die hier aufgebaut haben. Die Zuschauer an der Strecke waren der Hammer. Und mit Blick auf 2025 auf jeden Fall WM-würdig“, so der Sauerland-Teamchef.

Johannes Adamietz (links) und Jon Knolle (rechts vom Team Saris Rouvy Sauerland mit einem eritreeischen Fan | Foto: Saris Rouvy Sauerland

Dieser sah am Sonntag noch mal eine “hammerharte Schlussetappe.“ Auf dem 8. Teilstück ging es über nur 75 Kilometer, auf denen standen sowohl drei Mal die Mur du Kigali sowie der Rebero-Anstieg an, ehe es am Ende nochmals in Kigali hinauf zum Canal Olympia ging. “Wir sind heute wegen des späteren Starts in der Mittagshitze gefahren. Leider ist Jon Knolle früh zurückgefallen, dafür haben sich Johannes Adamietz und Michiel Stockman aber vorne gehalten und sind super vorn im Feld mitgefahren“, lobte Scherf. Erst im Finale mussten beide reißen lassen. “Auf den letzten 20 Kilometenr hat sich auf der schweren Runde alles sortiert“, so Scherf abschließend.

 

Weitere Radsportnachrichten

09.05.2024Auf den Spuren der Strade Bianche

(rsn / ProCycling) –Zum Giro-Feld gehören in diesem Jahr zwei frühere Gewinner von Strade Bianche: Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Julian Alaphilippe (Soudal - Quick-Step). Beide waren im MÃ

09.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

08.05.2024Knoten endlich geplatzt: Traum-Mittwoch für Cofidis

(rsn) - Steter Tropfen höhlt den Stein. Das war das Motto des Tages auf der 5. Etappe des Giro d´Italia. Und die tapferen Tropfer kamen dieses Mal vom Team Cofidis. Schon in der ersten Ausreißergru

08.05.2024Auch Evenepoel mit Blick auf die Tour nun in der Höhe

(rsn) – Nach und nach beginnen die bei der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzten Rundfahrt-Stars ihre Vorbereitung in Richtung Tour de France wieder aufzunehmen. Während zu Giro-Beginn Rolf Aldag

08.05.2024Teutenberg siegt als Anfahrer und holt drei Wertungstrikots

(rsn) - Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) stürmt in diesem Jahr von Sieg zu Sieg. Der 21-Jährige setzte sich am Mittwochabend zum Auftakt des Fleche du Sud (2.2) in Luxemburg im Sprin

08.05.202424,5-Kilometer-Solo! Ludwig feiert ersten Profisieg

(rsn) – Je länger die Wartezeit, desto explosiver die Freude am großen Jubeltag: Fast zeitgleich mit dem Sieg von Teamkollege Benjamin Thomas auf der 5. Etappe des Giro d´Italia in Lucca, dem ers

08.05.2024Geschke: “Heute Abend wird gefeiert“

(rsn) – Kein Tag wie erwartet: Benjamin Thomas (Cofidis) hat die 5. Etappe des 107. Giro d’Italia aus einer vierköpfigen Ausreißergruppe heraus gewonnen. Die Sprinterteams hatten dagegen das Nac

08.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 5. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

08.05.2024Highlight-Video der 5. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Benjamin Thomas hat beim 107. Giro d’Italia seiner Cofidis-Equipe den ersten Saisonsieg beschert. Der 28-jährige Franzose entschied aus einer vierköpfigen Ausreißergruppe heraus die 5.

08.05.2024Benjamin Thomas sorgt in Lucca für Cofidis‘ ersten Saisonsieg

(rsn) – Es sollte eine Hommage für Italiens Supersprinter der 90er, Mario Cipollini, werden. Doch vier Ausreißer hatten auf der 5. Giro-Etappe über 178 Kilometer von Genua nach Lucca offensichtli

08.05.2024Welsford findet zum Ungarn-Auftakt zurück in die Erfolgsspur

(rsn) – Nach einem perfekten Saisonauftakt und eine nachfolgenden wochenlangen Flaute hat Sam Welsford (Bora – hansgrohe) zum Auftakt der 45. Ausgabe der Tour de Hongrie (8. – 12. Mai / 2.Pro) w

08.05.2024Ackermann kehrt nach langer Verletzungspause ins Feld zurück

(rsn) - Rund rund sieben Wochen, nachdem er sich bei der Classic Brugge-De Panne (1.UWT) einen Bruch des linken Schlüsselbeinbruchs zugezogen hatte, wird Pascal Ackermann (Israel - Premier Tech) sein

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)