Vorschau 4. UAE Tour

Bora - hansgrohe fordert Pogacar und UAE Emirates heraus

Von Kevin Kempf

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Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) gewann letztes Jahr am Jebel Haifeet vor Adam yates (Ineos Grenadiers) | Foto: Cor Vos

19.02.2022  |  (rsn) – Am Sonntag beginnt in den Vereinigten Arabischen Emiraten das erste WorldTour-Rennen des Jahres. Mit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Adam Yates (Ineos Grenadiers) geben zwei der drei bisherigen Sieger der UAE Tour (20. - 26. Februar) ihre Saisondebüts. Der Slowene und der Brite sind auch bei der 4. Ausgabe der siebentägigen Rundfahrt die Top-Favoriten, aber auch Alexandr Vlasov (Bora – hansgrohe) und Pogacars neuer Teamkollege Joao Almeida sind Kandidaten auf den Gesamtsieg.

Erstklassig besetzt ist die Riege der Sprinter, die angeführt wird von Mark Cavendish (Quick-Step Alpha Vinyl), Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix), Dylan Groenewegen (BikeExchange – Jayco), Elia Viviani (Ineos Grenadiers) und Sam Bennett, der seinen Saisoneinstand für Bora – hansgrohe gibt.

Bei den sieben Etappen der Tour ist für fast jeden Geschmack etwas dabei. Zwei Teilstücke enden bergauf, das vierte auf dem 18 Kilometer langen Jebel Jais, das siebte auf dem kürzeren, aber steileren Jebel Hafeet. Auch auf den neun flachen Zeitfahrkilometern der 3. Etappe wird Klassement gemacht werden. Die ersten beiden Abschnitte sind wie auch die fünfte und sechste Etappen Flachetappen, auf denen allerdings der Wind eine Rolle spielen kann.

Die deutschen Fans dürfen auf Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) gespannt sein, der nach unglücklichem Saisonauftakt versuchen wird, den ersten Sieg im Trikot seines neuen Teams einzufahren. Der Movistar-Neuzugang Max Kanter bei den Spaniern der Kapitän für die Flachetappen. Bora – hansgrohe hat neben Rückkehrer Bennett für die Sprints und Vlasov für das Klassement mit  Neuzugang Jai Hindley und Patrick Konrad zwei weitere starke Kletterer in seinen Reihen.

Sonntag, 20. Februar, 1. Etappe, Madinat Zayed - Madinat Zayed, 185km
Von Madinat Zayed führt der Auftakt durch die Wüste zur Moreeb Düne, wo eine kleine Schleife gefahren wird, bevor es auf demselben Weg zurück nach Madinat Zayed geht. Auf dem Papier ist der Einstieg in die Rundfahrt ein ruhiges Einrollen, in der Praxis kann der Wind hier aber eine wichtige Rolle spielen und für ein hartes Rennen sorgen.

Montag, 21. Februar, 2. Etappe, Hudayriyat Island - Abu Dhabi Breakwater , 173km
Das zweite Teilstück ist ähnlich flach wie das erste, da ein größerer Ausflug in die Wüste auf dem Kurs rund um Abu Dhabi aber fehlt, sollte der Wind am Montag eine deutlich geringere Rolle spielen.

Dienstag, 22. Februar, 3. Etappe, Ajman - Ajman, 9km
Topfebene 4,5 Kilometer fahren die Athleten von Ajman auf ihren Zeitfahrmaschinen in Richtung Wendepunkt, wo die Zwischenzeit genommen wird. Von dort aus geht es auf identischer Strecke zurück zum Start-Zielpunkt.


Die Profile der 1. bis 3. Etappe. Foto: Veranstalter

Mittwoch, 23. Februar, 4. Etappe, Fujairah Fort - Jebel Jais, 181km
Erstmals wirklich geht auf geht es auf der 4. Etappe. Auf der ersten Hälfte des 181 Kilometer langen Teilstücks warten bereits zwei längere Anstiege, die Entscheidung wird aber erst auf den letzten 18,7 Kilometern fallen. So lang ist der Schlussanstieg zum Jebel Jais, der allerdings im Schnitt nur 5,7 prozent steil ist. 2021 stieß hier Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) in die Weltelite vor, als er mit einer Attacke im Finale Pogacar und Yates auf die Plätze zwei und drei verwies.


Das Profil der 4. Etappe. Foto: Veranstalter

Donnerstag, 24. Februar, 5. Etappe, Ras al Khaimah Corniche - Al Marjan Island , 182km
Wer sich nach der Kletterpartie des Vortages auf eine ruhige Flachetappe gefreut hat, könnte durch den Wind eines Besseren belehrt werden. Wie das erste Teilstück der Rundfahrt führt auch am Donnerstag der Weg durch die Wüste der Emirate. Vor Höhenmetern müssen sich die Fahrer zwischen Ras al Khaimah Corniche und Al Marjan Island dagegen nicht fürchten.

Freitag, 25. Februar, 6. Etappe, Dubai - Dubai, 180km
Die vierte und letzte Flachetappe der Rundfahrt endet auf der Palmeninsel Dubais. Wie auf dem zweiten Teilstück wird auch die Wüste größtenteils gemieden. Darum ist ein Massensprint fast zwangsläufig.


Die Profile der 5. Etappe und 6. Etappe. Foto: Veranstalter

Samstag, 26. Februar, 7. Etappe, Al Ain - Jebel Haifeet, 148km
Das große Finale der UAE Tour steigt nach einem komplett flachen Anlauf am Jebel Haifeet, dem 10,7 Kilometer langen und 6,7 Prozent steilen Schlussanstieg der letzten Etappe. Der jeweilige Sieger am Jebel Hafeet gewann in den vergangenen beiden Jahren auch die Rundfahrt.


Das Profil der 7. Etappe. Foto: Veranstalter

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