Ukrainer äußert sich erstmals in der l´Equipe

EF-Neuzugang Padun wehrt sich gegen Dopingvorwürfe

Foto zu dem Text "EF-Neuzugang Padun wehrt sich gegen Dopingvorwürfe"
EF-Neuzugang Mark Padun fühlt sich zu Unrecht des Dopings beschuldigt. | Foto: Cor Vos

08.02.2022  |  (rsn) – Das Wunderkind, für das ihn sein neuer Teamchef Jonathan Vaughters hält, sehen nicht alle in Mark Padun. Der Ukrainer, der im vergangenen Sommer im Trikot von Bahrain Victorious zwei Tage hintereinander schwere Bergankünfte beim Criterium Dauphine gewann, wurde anschließend des Dopings verdächtigt. Die französische Tageszeitung Le Parisien trieb anonyme Zitate aus dem Fahrerfeld auf, die Padun als “absolute Schande“ oder “Rückfall in die dreckigen 2000er Jahre“ bezeichneten. Trotzdem holte ihn Vaughters zur neuen Saison zum Team EF Education – EasyPost, überzeugt von der Unschuld des 25-Jährigen.

Padun, der trotz seiner starken Performance bei der Dauphine nicht zur anschließenden Tour durfte und obendrein ein Jahr vor seinem eigentlichen Vertragsende bei Bahrain zu EF wechselte, hat nun erstmals selbst das Wort ergriffen und sich in einem Interview mit der französischen L'Equipe als Opfer einer umfangreichen Rufschädigung dargestellt.

“Einige Leute behaupteten Dinge über mich, die völlig unbegründet waren“, so Padun, der vor allem den Vorwurf entkräftete, “aus dem Nichts“ gekommen zu sein. 2018 sicherte sich Padun eine Etappe der Tour of the Alps, dazu einen dritten Platz auf einer Vuelta-Etappe bei seinem Grand-Tour-Debüt. 2019 wurde er Landesmeister im Zeitfahren, gewann zudem die Gesamtwertung und eine Etappe der Adriatica Ionica. 2020 reichte es zu einem zweiten Platz auf einer Etappe des Giro d'Italia. "Ich bin also nicht aus dem Nichts gekommen und hatte schon vorher Resultate." Zudem verwies Padun auf Ergebnisse aus seiner Zeit, bevor er 2018 Profi bei Bahrain wurde, unter anderem auf einen Etappensieg beim U23 Baby Giro.

“Es ist sehr unangenehm und hat mich krank gemacht“, so Padun über die Anschuldigungen. “Vor allem hat es mir die Freude über meine Siege genommen.“ Die Inkonstanz, die ihm seine Widersacher vorwarfen, erklärte er im Interview – ähnlich wie zuvor Vaughters – mit Gewichtsproblemen, die das Resultat einer wenig professioneller Ernährung seien. “Es ist schwierig für mich, runter auf mein Renngewicht zu kommen und es zu halten. Wenn ich es habe, fliege ich, aber die Form zu halten ist mein großes Problem.“

Die Merkwürdigkeit seines verfrühten Wechsels wollte der Mann, der insgesamt 12 Siege auf der UCI-Tour, darunter die beiden World-Siege beim Criterium du  Dauphiné, hingegen nicht genauer erklären. Einer der Gründe sei die Nicht-Nominierung für die Tour gewesen. Die anderen wolle er lieber für sich behalten.

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