Dritter Sieg an der Wallfahrtskirche von San Luca

Roglic verschafft sich seine nächste schöne Madonna-Erinnerung

Foto zu dem Text "Roglic verschafft sich seine nächste schöne Madonna-Erinnerung"
Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat den Giro dell´Emilia 2019 gewonnen. | Foto: Cor Vos

03.10.2021  |  (rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat die zahlreichen Attacken der Konkurrenten wie Remco Evenepoel und Joao Almeida (beide das Deceuninck-Quick-Step) souverän pariert und sich beim Giro dell`Emilia (1.Pro) seinen bereits zwölften Saisonsieg gesichert. Der dreimalige Vuelta-Champion attackierte auf dem letzten Kilometer des Anstiegs hinauf zur Wallfahrtskirche von San Luca auf dem Schlusskilometer und setzte sich schließlich mit drei Sekunden Vorsprung auf den Almeida und fünf auf Michael Woods (Israel Start-Up Nation) durch.

"Es war ein hartes Rennen. Aber wir sind sehr aufmerksam gefahren und waren immer vorne, wenn es darauf ankam. Im Finale war ich in der Lage, jeden Angriff zu kontern und sah dann auf den letzten Metern meine Chance, um selbst in die Offensive zu gehen. Zum Glück hatte ich gute Beine und konnte sie den Sieg holen", erklärte Roglic, der den italienischen Herbstklassiker bereits 2019 für sich entscheiden konnte. Im selben Jahr konnte Roglic an der Wallfahrtskirche von San Luca auch den Giro-Prolog gewinnen. "An diesen Anstieg habe ich gute Erinnerungen und ich bin froh, heute eine weitere hinzugefügt zu haben", so der Slowene.

Almeida dagegen blieb wie im Vorjahr nur Rang zwei. Dabei ließen er und sein Team nichts unversucht, diesmal den Sieg zu holen. Als es gut 30 Kilometer vor dem Ziel auf den fünf Mal zu befahrenden Rundkurs und zum ersten Mal hinauf zur Basilika ging, attackierte Evenepoel und initiierte so die vorentscheidende Gruppe um Almeida, Teamkollege Fausto Masnada, Roglic, dessen Helfer Jonas Vingegaard, Woods und Adam Yates (Ineos Grenadiers), die zur Ausreißergruppe um Ide Schelling (Bora - hansgrohe) aufschloss.

Danach bolzte vor allem Evenepoel Tempo und sorgte dafür, dass das Feld nicht mehr aufschließen konnte. Mit weiteren Attacken zermürbte der 21-Jährige zudem die Konkurrenz an der Spitze. Auf der vorletzten Runde ging auch Almeida nochmals in die Offensive, wurde aber wieder eingefangen. Danach übernahm hauptsächlich wieder Evenepoel die Tempoarbeit - bis etwa 1500 Meter vor dem Ziel und fiel dann zurück, um auf den letzten 500 Metern wieder aufzuschließen und nochmals zu attackieren. Doch Roglic war aufmerksam, setzte den Konter und ließ der Konkurrenz keine Chance. <

"Unser Plan war es, auf dem Rundkurs zu attackieren. Remco und Joao haben es mehrmals probiert, aber die anderen haben sie nicht ziehen lassen. Am Ende war ein anderer Fahrer einfach stärker. Wir haben nicht gewonnen, sind aber mit dem Ergebnis zufrieden, da wir unser Bestes gegeben, gekämpft haben und als Einheit gefahren sind", erklärte Almeidas Sportdirektor Davide Bramati.

Die Chance zur Revanche bietet sich Deceuninck - Quick-Step bereits in drei Tagen bei Mailand - Turin. Ein leichtes Unterfangen, Roglic dann in die Schranken zu weisen, wird es allerdings nicht, zumal der 32-Jährige ankündigte. "Mein Fokus ist jetzt ganz auf Mailand - Turin und Il Lombardia gerichtet. Ich bin bereit, die Saison auf eine sehr schöne Weise zu beenden."

Weitere Radsportnachrichten

10.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

09.05.2024Giro-Etappensieg verpasst, aber Alaphilippe zeigt alte Klasse

(rsn) – Der ganz große Coup ist Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) auf der 6. Etappe des Giro d´Italia über die weißen Schotterstraßen der Toskana nicht gelungen. Doch der franzöische

09.05.2024Kampf gegen die Uhr mit schwerem Finale

(rsn / ProCycling) – Zum ersten Mal seit 2017 gab es am Eröffnungswochenende der Italien-Rundfahrt kein Einzelzeitfahren. Trotz der kniffligen Etappe rund um Turin, der Ankunft in Oropa und der Sc

09.05.2024Pogacar: “Hat Spaß gemacht, aber ich bevorzuge Strade Bianche“

(rsn) – Auf der Strade-Bianche-Etappe des 107. Giro d’Italia hielten die Favoriten die Beine still. Stattdessen dominierten auf den 180 Kilometern durch die Toskana inklusive dreier Gravel-Sektore

09.05.2024Flèche du Sud: Etappenplatzierung kostet Teutenberg Führung

(rsn) - Einen Tag nach seinem Auftaktsieg beim Flèche du Sud (2.2) musste Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) seine Gesamtführung wieder abgeben. Da es bei der fünftägigen Rundfahrt d

09.05.2024Nächster Sieg: De Lie zeigt auch beim Circuit de Wallonie auf

(rsn) - Die deutschen und österreichischen Kontinental-Teams haben sich beim hochkarätig besetzten Circuit de Wallonie (1.1) achtbar aus der Affäre gezogen. Beim Sieg des Belgiers Arnaud De Lie (Lo

09.05.2024Highlight-Video der 6. Etappe des Giro d´Itala

(rsn) – Pelayo Sánchez (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den größten Erfolg seiner Karriere eingefahren. Der 24-jährige Spanier setzte sich über 180 hügelige Ki

09.05.2024Sanchez spart Kraft und schlägt Alaphilippe im Sprint

(rsn) - Pelayo Sanchez (Movistar) hat die 6. Etappe des 107. Giro d’Italia von Viareggio nach Rapolano terme über 180 Kilometer und drei Schottersektoren gewonnen. Im Dreiersprint war der Spanier s

09.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 6. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

09.05.2024Cavendish holt sich die 2. Etappe, Voltr das Gelbe Trikot

(rsn) – Nachdem er sich zum Auftakt noch mit Rang sechs hatte begnügen müssen, hat sich Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) die 2. Etappe der 45. Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) gesichert. Der 38-jährige

09.05.2024Ludwig: “Dachte so oft, dass ich nie einen Profisieg hole“

(rsn) – Hannah Ludwig hat geschafft, woran sie selbst nicht geglaubt hat. Die 24-Jährige aus Traben-Trarbach machte am Mittwoch den Tag für ihr Team Cofidis perfekt. Nachdem kurz zuvor Benjamin Th

09.05.2024Lipowitz muss den Giro vor der 6. Etappe verlassen

(rsn) – Nach nur fünf Tagen ist das Grand-Tour-Debüt von Florian Lipowitz bereits wieder beendet. Wie Bora – hansgrohe vor dem Start der 6. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) mitteilte, sei der

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)