Österreicher Zweiter der Tour of Szeklerland

Auer verpasst trotz Etappenerfolg den Gesamtsieg

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Auer verpasst trotz Etappenerfolg den Gesamtsieg"
Daniel Auer gewinnt die 4. und letzte Etappe im Szeklerland | Foto: WSA KTM Graz

07.08.2021  |  (rsn) – Im Herzen Rumäniens schrammte der Steirer Daniel Auer (WSA KTM Graz) nur knapp an seinem ersten Rundfahrtssieg vorbei. Der starke Sprinter musste sich trotz eines Tageserfolges auf der vierten und finalen Etappe der Tour of Szeklerland (2.2) dem Polen Alan Banaszek (HRE Mazowsze Serce Polski) geschlagen geben, um die Winzigkeit von zwei Sekunden.

"Die Tour war heuer sehr sprinterlastig. Alle vier Etappen endeten fast in einem Massenspurt und so waren die Zeitbonifikationen sehr entscheidend", schilderte Auer, der im April schon eine Etappe von Belgrade Banjaluka gewinnen konnte. Am ersten Tag in Rumänien wurde er vom früheren Giro-Etappensieger Andrea Guardini (Giotti Victoria) bezwungen.

"Er ist noch eine richtige Granate und im normalen Sprint war ich gegen ihn chancenlos", so der Österreicher, der zeitgleich mit dem Italiener in den zweiten Tag ging. Da auf jeder Etappe drei Zwischensprints mit je drei, zwei und einer Bonussekunde ausgeschrieben waren, sicherte sich der WSA-Profi nach dem zweiten Tagesabschnitt, den er erneut als Zweiter beendete, die Führung in der Gesamtwertung.

"Schon am ersten Tag hatten wir als Team die Kontrolle im Feld übernommen. Durch die Gesamtführung haben mich dann die Polen ab dem Start der dritten Etappe stark unter Druck gesetzt, doch bis ins Finale konnten wir alle ihre Attacken gut abwehren", erinnerte sich Auer. Auch im Finale der dritten Etappe kam es zum Sprint. 150 Meter vor dem Ziel passierte dann aber im Nachhinein betrachtet die Entscheidung um den Rundfahrtssieg.

Dem Österreicher fiel die Kette von der Kurbel. Mit Mühe verhinderte er einen Sturz, landete aber nur auf dem 12. Tagesrang. "Ich war bis dorthin auf Podiumskurs. Die Polen hatten mir über den ganzen Tag die Bonifikationssekunden weggesprintet, aber im Finale hätte ich sicher welche gesammelt", schilderte der 26-Jährige, der mit einem Rückstand von zehn Sekunden auf Alan Banaszek in die finale Etappe ging.

Knappes Finale entscheidet zu Gunsten von Alan Banaszek

Immer wieder probierte das österreichische Kontinentalteam alles, um den Polen in Schwierigkeiten zu bringen. Da Auer aber mehr als die Bonifikationen gegenüber dem Tourleader benötigte, startete er 1.500 Meter vor dem Finish eine Attacke. Diese klappte zwar und er erreichte mit einem kleinen Vorsprung die Ziellinie. Doch die Jury erkannte dem ersten Verfolger Guardini sowie den an dessen Hinterrad fahrenden Alan Banaszek keinen Abstand auf Auer zu und somit wurde das Trio zeitgleich gewertet, was dem Polen den Gesamtsieg um zwei Sekunden sicherstellte. Das dahinter ankommende Feld wurde mit einem Rückstand von vier Sekunden auf Auer notiert.

"Er hatte noch einen Anfahrer und der hat den Zeitrückstand verhindert. Entscheidend war leider der dritte Tag. Das war Pech, aber sonst können wir sehr zufrieden sein. Es war ein starker Auftritt von unserem Team", resümierte Auer, der mit seinem Angriff dem gesamten Feld davongefahren war, aber am Ende nur knapp nicht den entscheidenden Vorsprung herausfahren konnte bei der 15. Austragung der Tour of Szeklerland

Weitere Radsportnachrichten

09.05.2024Nächster Sieg: De Lie dominiert auch den Circuit de Wallonie

(rsn) - Die deutschen und österreichischen Kontinental-Teams haben sich beim hochkarätig besetzten Circuit de Wallonie (1.1) achtbar aus der Affäre gezogen. Beim Sieg des Belgiers Arnaud De Lie (Lo

09.05.2024Kampf gegen die Uhr mit schwerem Finale

(rsn / ProCycling) – Zum ersten Mal seit 2017 gab es am Eröffnungswochenende der Italien-Rundfahrt kein Einzelzeitfahren. Trotz der kniffligen Etappe rund um Turin, der Ankunft in Oropa und der Sc

09.05.2024Highlight-Video der 6. Etappe des Giro d´Itala

(rsn) – Pelayo Sánchez (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den größten Erfolg seiner Karriere eingefahren. Der 24-jährige Spanier setzte sich über 180 hügelige Ki

09.05.2024Alaphilippe: “Komme meinem Topniveau näher“

(rsn) – Auf der Strade-Bianche-Etappe des 107. Giro d’Italia hielten die Favoriten die Beine still. Stattdessen dominierten auf den 180 Kilometern durch die Toskana inklusive dreier Gravel-Sektore

09.05.2024Sanchez spart Kraft und schlägt Alaphilippe im Sprint

(rsn) - Pelayo Sanchez (Movistar) hat die 6. Etappe des 107. Giro d’Italia von Viareggio nach Rapolano terme über 180 Kilometer und drei Schottersektoren gewonnen. Im Dreiersprint war der Spanier s

09.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 6. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

09.05.2024Cavendish holt sich die 2. Etappe, Voltr das Gelbe Trikot

(rsn) – Nachdem er sich zum Auftakt noch mit Rang sechs hatte begnügen müssen, hat sich Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) die 2. Etappe der 45. Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) gesichert. Der 38-jährige

09.05.2024Ludwig: “Dachte so oft, dass ich nie einen Profisieg hole“

(rsn) – Hannah Ludwig hat geschafft, woran sie selbst nicht geglaubt hat. Die 24-Jährige aus Traben-Trarbach machte am Mittwoch den Tag für ihr Team Cofidis perfekt. Nachdem kurz zuvor Benjamin Th

09.05.2024Lipowitz muss den Giro vor der 6. Etappe verlassen

(rsn) – Nach nur fünf Tagen ist das Grand-Tour-Debüt von Florian Lipowitz bereits wieder beendet. Wie Bora – hansgrohe vor dem Start der 6. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) mitteilte, sei der

09.05.2024Schachmann: “Es wird heute schwer, in die Gruppe zu kommen“

(rsn) – Am sechsten Tag des 107. Giro d’Italia geht es auf die Schotterpisten. Auf den 180 Kilometern zwischen Viareggio und Rapolano Terme stehen drei Gravel-Sektoren an, auf denen vor allem die

09.05.2024Israel - Premier Tech beim Giro nur noch mit fünf Fahrern

(rsn) – Mit nur noch sechs Fahrern wird Israel - Premier Tech am Mittag in Viareggio zum Start der 6. Giro-Etappe antreten. Nachdem der Zweitdivisionär bereits am gestrigen späten Abend mitgeteilt

09.05.2024Für Pogacar geht es mehr um Risiko-Minimierung als um Attacke

(rsn) – Die Aufregung um seine Bekleidung hat sich erstmal gelegt. Auf der 5. Etappe des Giro d´Italia trug Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) keinen der UCI übel aufgestoßenen zweifarbigen Eintei

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)