Stimmen zur 7. Tour-Etappen

Van der Poel: “Wir werden heute Nacht ganz sicher gut schlafen“

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Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) | Foto: Cor Vos

02.07.2021  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 108. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie kurz nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Matej Mohoric (Bahrain Victorious / Etappensieger + Bergtrikot):"Ich wusste, dass heute ein guter Tag für mich werden könnte. Ich hatte mir gestern auch das Roadbook angesehen und es kommt nur noch eine Etappe, die mir echt liegt, darum wollte ich heute unbedingt in die Gruppe gehen. Aber als ich in der Gruppe war, waren nur superstarke Fahrer um mich herum. Ich wollte eigentlich gar nicht so früh angreifen. Ich wollte nur auf die Bergpunkte fahren. Aber dann hatten wir die Lücke und ich dachte mir 'Warum nicht?‘. Die Kilometer wurden immer weniger und ich fühlte mich gut – bis zum letzten Kilometer. Es ist das größte Rennen der Welt. Es wird sicher eine Zeit dauern, bis ich das alles realisiere. Beim Giro und der Vuelta hatte ich auch jeweils die längste Etappe gewonnen. Das liegt mir, ich kann einfach sehr lange sehr schnell fahren.

Jasper Stuyven (Trek - Segafredo)"Mohoric war stärker. Vor allem am Berg. Ich probierte zum Schluss mein Tempo zu fahren und den Rückstand zu beschränken. Ich wäre gern nochmal zurückzukommen. Aber am letzten Berg war es definitiv over and out. Es ist natürlich blöd, aber Matej war einfach stärker. Es war ein echter Kampf, um in die Gruppe zu kommen. Als wir drin waren, musste wir uns erstmal erholen. Ich hatte dann mit Victor einen guten Moment erwischt, um nach vorn zu springen. Aber an den Anstiegen wusste ich, dass Matej der Stärkste war.

Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix / Gelbes Trikot + Etappenvierter): "Ich habe eine Etappe über 250 Kilometer in einer Grand Tour noch nicht oft gesehen. Wir werden heute Nacht ganz sicher gut schlafen. Ich musste Asgreen und Wout ein paar Mal kontern. Und die Gruppe hat auf mich geachtet. Wenn man das Trikot hat, will man es so lang wie möglich behalten.

Patrick Konrad (Bora - hansgrohe / Etappensiebter):Es war wie erwartet ein großer Kampf um in die Gruppe des Tages zu kommen. Die war dann überraschend groß und ziemlich gut besetzt. Nach der Bergwertung ist dann Mohoric weggegangen. Das war nicht optimal. Ich war alleine und die Teams, die mit mehr Fahrern vertreten waren, waren dann am Zug. Ich musste pokern. Wir waren uns nicht einig, daher haben sich die vorne gut gehalten. Ich habe es mehrmals probiert, konnte aber nicht mehr um den Sieg mitfahren".

Wout Van Aert (Jumbo - Visma / Etappenachter):"Es war der Plan heute dabei zu sein. Für die Etappe als auch für das Klassement. Ich kenne Mathieu inzwischen, ich wusste auch, dass er auch vorn dabei sein würde. Als Matej ging, machte ich mir eigentlich keine Sorgen. Aber irgendwie ist er doch vorn geblieben. Bei uns wurde auch nicht so gut zusammengearbeitet. Für mich war es schwer auf die Etappe und das Klassement zu gehen. Im Finale ließ ich Asgreen fahren, weil er doch schon etwas Rückstand hatte. Ich probierte noch von Mathieu wegzuspringen, aber das klappte nicht. Wir haben darum zusammengearbeitet, um Asgreen nicht zu weit wegfahren zu lassen. Mal sehen, wie ich mich morgen fühlen werde. Ich habe gehört, dass Primoz Zeit verloren hat und Jonas am Feld drangeblieben ist. Wir hatten natürlich gehofft, dass Primoz schnell genug wieder fit sein würde. Wir müssen uns in Ruhe ansehen was wir jetzt machen.

Brent Van Moer (Lotto Soudal / Etappenneunter):"Ich wollte eigentlich die Bergpunkte haben. Ich wollte aber auch nicht mit den großen Namen zu den Hügeln fahren. Letztendlich stieß ich trotzdem auf einen zu starken Mohoric. Er hat mich eigentlich kaputtgefahren. Ich probierte nach vorn zu gehen, um ihn ein wenig zu bremsen. Aber das half nicht. Er fragte auch gar nicht mehr ob wir noch die Führung übernehmen würden. Er fuhr einfach weiter von vorn. Am steilsten Stück fuhr er einfach weg von uns. Wir sind zwar schnell gefahren, aber in so einer großen Gruppe ging das schon. Es war eigentlich ein bisschen wie Gent-Wevelgem, bis auf den steilen Berg zum Schluss. Aber solche klassischen Rennen möchte ich auch in der Zukunft vorn bestreiten."

Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe / Favoritengruppe):"Es war ne richtig schwere Etappe heute. Es hat ne Weile gedauert bis die Gruppe stand und da hatten wir Patrick drinnen. UAE ist den ganzen Tag dann hinterhergefahren und am Ende waren wir sehr schnell über die letzten beiden Berge. Als Carapaz attackiert hat, waren wir alle am Limit. Zum Glück haben wir ihn noch eingeholt. "

Mark Cavendish (Deceuninck - Quick-Step / Grünes Trikot): "Es war nicht mein Plan, auszureißen. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt habe ich doch die Lust verspürt und mir gesagt, ich muss mit! Ich konnte das kleine Loch zufahren, um die anderen zu erreichen, und es hat geklappt. Ich habe mich umgeschaut, ob nicht vielleicht noch andere Konkurrenten um das Grüne Trikot dabei sind. Kasper [Asgreen] war bei mir, das war natürlich gut. Für die Punktwertung war das eine sehr gute Aktion. Als es dann in die Anstiege ging, hatte ich ein bisschen Vorsprung und konnte so die letzten 50 km in meinem Tempo fahren. Mal schauen, was ich auf der nächsten Etappe mache. Ich muss vor allem überleben.“

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