Internationale Straßenmeisterschaften - Männer

Van Aert siegt in Belgien, Dillier in der Schweiz

Foto zu dem Text "Van Aert siegt in Belgien, Dillier in der Schweiz"
Wout Van Aert (Jumbo - Visma) ist neuer Belgischer Meister | Foto: Cor Vos

20.06.2021  |  (rsn) - An diesem Wochenende finden im Rahmen der Nationalen Meisterschaften auch die Straßenrennen statt. In dieser Meldung liefern wir in kompakter Form einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der Männerrennen der wichtigsten Radsportnationen.

Italien

Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) hat seine starke Form der letzten Wochen auch bei den nationalen Titelkämpfen unter Beweis gestellt. Er ließ nach 226 Kilometern in Imola Fausto Masnada (Deceuninck – Quick-Step) im Zweiersprint keine Chance. Rang drei ging an Samuele Zoccarato (Bardiani CSF).


Belgien

Wout Van Aert (Jumbo – Visma) hat sich zum ersten Mal in seiner Karriere den belgischen Meistertitel im Straßenrennen gesichert. Der 26-Jährige setzte sich nach 221 Kilometern in Waregem vor dem zeitgleichen Edward Theuns (Trek – Segafredo) durch, Rang drei ging an Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step), der eine Sekunde Rückstand hatte. Den Sprint des Feldes entschied Bora-Profi Jordi Meeus mit fünf Sekunden Rückstand zu seinen Gunsten.


Slowenien

Drei Jahre nach seinem ersten Sieg hat Matej Mohoric (Bahrain Victorious) seinen nächsten Meistertitel eingefahren. Der Slowene setzte sich nach 172 Kilometern in Koper als Solist mit 15 Sekunden Vorsprung auf Jan Polanc (UAE Team Emirates) durch. Das Podium komplettierte Luka Mezgec (Bike Exchange), der 1:38 Minuten Rückstand aufwies. Für Tour-Sieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) sprang bei 1:44 Minuten Rückstand nur Rang vier heraus.


Frankreich


Remi Cavagna (Deceuninck – Quick-Step) hat in seiner Heimat einen Solosieg gefeiert. Nach der Mammutdistanz von 243 Kilometern hatte er in Epinal knapp eine Minute Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe, die von Rudy Molard (Groupama – FDJ) ins Ziel geführt wurde. Rang drei ging an Damien Touzé (AG2R Citroen).

Niederlande

Auch in den Niederlanden gab es einen Solosieger. Hier setzte sich in Drijber Timo Roosen (Jumbo – Visma) nach 197 Kilometern mit 30 Sekunden Vorsprung auf Sjoerd Bax (Metec) und Oscar Riesebeek (Alpecin – Fenix) durch.


Schweiz

In der Schweiz machte eine vierköpfige Spitzengruppe den Titel unter sich aus. In Knutwil hatte nach 158 Kilometern dabei Silvan Dillier (Alpecin – Fenix) die Nase vorn. Der 30-Jährige ließ Simon Pellaud (Androni), Johan Jacobs (Movistar) und Cyrille Thiery (Swiss Racing Academy) hinter sich.


Luxemburg

Nach seinem Sieg im Einzelzeitfahren hat sich Kevin Geniets (Groupama – FDJ) auch im Straßenrennen den Titel gesichert. Der Vorjahressieger setzte sich nach 145 Kilometern in Harlange im Sprint einer sechs Fahrer starken Gruppe vor Jempy Drucker (Cofidis) und Loic Bettendorff (Leopard) durch.


Dänemark

Mads Würtz Schmidt (Israel Start-Up Nation) hat sich zum ersten Mal zu Dänemarks Straßenmeister gekürt. Der 27-Jährige entschied nach 227 Kilometern in Give den Sprint einer fünf Fahrer starken Gruppe vor Bora-Profi Frederik Wandahl und Mathias Norsgaard (Movistar) für sich.


Österreich:

Patrick Konrad (Bora - hansgrohe) reist als Österreichischer Staatsmeister zur Tour de France. Konrad setzte sich nach 176 Kilometern als Solist mit 33 Sekunden Vorsprung auf Marco Haller (Bahrain Victorious) durch. Mit 1:11 Minuten Rückstand überquerte Konrads Teamkollege Patrick Gamper den Zielstrich.

Der 29-jährige Konrad feierte seinen zweiten Sieg in einem nationalen Meisterschaftsrennen auf der Straße, nachdem er sich 2019 ebenfalls solo gegen Michael Gogl (Qhubeka Assos) durchgesetzt hatte. 2020 verzichtete der Rundfahrtspezialist auf eine Teilnahme.


Slowakei

Auch in der Slowakei hatte Bora - hansgrohe allen Grund zur Freude. Dort setzte sich Peter Sagan bei den gemeinsam mit Tschechien ausgetragenen Titelkämpfen nach 228 Kilometern mit deutlichen 3:2 Minuten Vorsprung auf Matus Stocek (Topforex) durch. Für Sagan war es der siebte nationale Titelgewinn.


Spanien

Omar Fraile (Astana - Premier Tech) hat sich zum ersten Mal in seiner Karriere den Titel als Spanischer Straßenmeister gesichert. Der 30-Jährige gewann nach 183 Kilometern den Sprint einer kleinen Spitzengruppe vor Jesus Herrada (Cofidis) und seine Teamkollegen Alex Aranburu und feierte seinen ersten Sieg seit knapp drei Jahren.

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Martinez und Bora wollen nicht nur Platz 2 verteidigen

(rsn) – Sollte der Status Quo beim Giro d´Italia auch nach der Schlussetappe in Rom noch Bestand haben, so wäre man bei Bora – hansgrohe sicher zufrieden. Ein zweiter Gesamtplatz mit Kapitän Da

13.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

13.05.2024Schachmann: Etappenjäger in wichtiger Doppelfunktion

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat sich von seinem Sturz 58 Kilometer vor dem Ziel der 9. Etappe beim Giro d´Italia bereits recht gut erholt. Das bestätigte der 30-Jährige am

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)