Tour-Sieger über die Strecke 2021

Pogacar: “Ich hätte mir ein paar mehr Bergankünfte gewünscht“

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Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) gewann überraschend die 107. Tour de France. | Foto: Cor Vos

02.11.2020  |  (rsn) - Als Debütant ging Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nur mit Außenseiterchancen in die Tour de France 2019, fuhr dort lange unter dem Radar und nahm seinem Landsmann Primoz Roglic (Jumbo - Visma) schließlich am Schlusstag das Gelbe Trikot ab. Bei der Frankreich-Rundfahrt im kommenden Jahr wird der Slowene und seine Mission Titelverteidigung aber von Anfang an im Fokus stehen.

Die am Sonntag präsentierte Streckenführung spielt dem Jungstar dabei nur bedingt in die Karten. "Es ist eine klassische Tour de France. Ich hätte mir ein paar mehr Bergankünfte gewünscht", spielte Pogacar darauf an, dass im kommenden Jahr nur drei Etappen bergauf zu Ende gehen werden. 

Jetzt schon gewarnt ist der UAE-Kapitän vor der ersten Woche in der Bretagne, wo auf der Windkante Chaos droht. Bei der diesjährigen Tour war Pogacar auf der Windkante ins Hintertreffen geraten, konnte im Verlauf der weiteren Rundfahrt seinen Rückstand in den Bergen aber peu a peu reduzieren und am Vorschlusstag gar in eine Führung umwandeln. "Die erste Woche wird nervös sein. Das wird eine große Herausforderung, wenn man davon ausgeht, dass es schlechtes Wetter und Wind geben könnte", meinte der Titelverteidiger.

Dass auf einer Bergetappe der Mont Ventoux gleich zwei Mal befahren wird, bezeichnete Pogacar als "legendär". Besonders groß ist aber die Vorfreude auf die Pyrenäen-Etappen. "Ich liebe die Pyrenäen, dort hatte ich schon in diesem Jahr bei der Tour viel Spaß", verriet der 22-Jährige.

Auch aufgrund der zwei flachen Zeitfahren, eines auf der 5. Etappe und eines am Vorschlusstag, sprach Pogacars Sportdirektor Allan Peiper davon, dass sich die Streckenführungen von 2020 und 2021 "auf dem Papier grundlegend unterscheiden" würden. Gegen seinen Schützling sollte dies aber nicht sprechen. "Die Zeitfahren sind eher für Rouleure gemacht, aber Tadej gehört unter den Klassementfahrern zu den besten Zeitfahrern, deshalb mache ich mir keine Sorgen", verriet der Australier.

Sorge bereitet ihm vor allem die erste Woche in der Bretagne, wo zahlreiche Sprintetappen anstehen, aber eben auch der Wind eine Rolle spielen könnte. "Das erhöht das Sturzrisiko. Da müssen Tadej und die anderen Klassementfahrer gleich wachsam sein", so Peiper. 

 

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