Deutscher Doppelerfolg bei Slowakei-Rundfahrt

Denz kann auch sprinten - Steimle zu früh gestartet

Foto zu dem Text "Denz kann auch sprinten - Steimle zu früh gestartet"
Nico Denz (Sunweb) hat die 2. Etappe der Slowakei-Rundfahrt gewonnen | Foto: Cor Vos

17.09.2020  |  (rsn) – Bisher ist Nico Denz (Sunweb) in seiner Karriere noch nicht als Sprinter in Erscheinung getreten. Seine Endschnelligkeit bewies der 26-Jährige aber auf der 2. Etappe der Slowakei-Rundfahrt (2.1) die er im Sprint gewann. Nach schweren 206 Kilometern setzte sich der Sunweb-Profi vor seinem deutschen Landsmann Jannik Steimle (Deceuninck – Quick-Step) durch. Der Gewinner des gestrigen Zeitfahrens verteidigte mit Rang zwei die Führung in der Gesamtwertung, allerdings sitzt ihm nun der zeitgleiche Denz im Nacken.

“Ich bin sehr glücklich über meinen ersten Sieg für Sunweb. Ich habe in letzter Zeit sehr viel investiert, um in Topform zu sein“, erklärte der Etappengewinner nach dem Rennen, in dem Sunweb sehr aktiv war. Auf schwierigem Terrain mit zehn Bergwertungen war es die deutsche Mannschaft, die immer wieder Attacken ritt, die Deceuninck – Quick-Step in die Defensive zwangen. “Unsere Rivalen haben das Rennen schwer gemacht und uns ständig attackiert, aber wir waren aufmerksam und haben alles zugefahren“, erklärte Steimle. 

Nach Ansicht von Denz hatte Deceuninck – Quick-Step in dieser Rennphase aber “Probleme, unsere Attacken zu neutralisieren. Davon habe ich dann im Finale profitiert“, spielte der Sunweb-Neuzugang auf den Kräfteverschleiß beim "Wolfpack" an. “Nico musste im Finale dann nur hinterherfahren, das ließ ihm die nötige Kraft, um den Sprint zu gewinnen“, urteilte Sunweb-Coach Arjan Ribbers.

Im Massensprint war Steimle dennoch der Favorit, allerdings unterlief ihm im Finale ein kleiner Fehler. “Es ging bergauf und ich bin zu früh angetreten, wodurch Denz mich 25 Meter vor dem Ziel noch überholen konnte“, sagte der Neo-Profi, betonte aber auch den positiven Aspekt des Tages: “Das Gelbe Trikot bleibt auf meinen Schultern und ich hoffe, dass dies auch nach der morgigen Etappe so sein wird.“

Dafür, dass auf dem Podium in der Slowakei Deutsch gesprochen wurde, sorgte der für Bora – hansgrohe fahrende Luxemburger Jempy Drucker, der Dritter wurde. "Unser Sprintzug fiel leider etwas auseinander. Als Nico und Jannick an mir vorbeizogen, versuchte ich noch mal aufzuschließen, aber es war zu spät“, sagte Drucker, dessen Teamkollege Martin Laas den Auftakt am Vormittag gewonnen hatte.“

 

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