Als Provence-Spitzenreiter in die Königsetappe

Nun wartet der Mont Ventoux auf Vlasov

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Alexandr Vlasov (Astana) im Führungstrikot der Tour de La Provence| Foto: Cor Vos

15.02.2020  |  (rsn) - Im vergangenen Jahr bescherte Gorka Izagirre dem Team Astana den Gesamtsieg bei der Tour de La Provence (2.Pro). Diesmal könnte Neuzugang Alexandr Vlasov in die Fußstapfen des 32-jährigen Spaniers treten, der am gestrigen Freitag bei der Bergankunft in La Ciotat Platz 16 belegte - 38 Sekunden hinter dem Russischen Meister, der sich nach einer Attacke im oberen Teil des knapp fünf Kilometer langen und sieben Prozent steilen Schlussanstiegs souverän mit 24 Sekunden Vorsprung gegenüber dem Niederländer Wilco Kelderman (Sunweb) seinen ersten Sieg im Astana-Trikot holte. Der nominelle Kapitän Alexej Lutsenko rundete auf Rang drei den herausragenden Auftritt der Mannschaft von Manager Alexander Winokurow ab.

“Wir sind im Finale zusammengeblieben, um Lutsenko zu beschützen, und als zwei Fahrer attackierten, bin ich zu ihnen vorgefahren, um die Lücke zu schließen. Und als ich dann bemerkte, dass ein Loch entstanden ist, habe ich Vollgas gegeben“, schilderte Vlasov die Szene, in der er zunächst Angriffe von Julien El Farès und Evaldas Siskevicius (Nippo Delko One Provence) neutralisierte, um kurz darauf zum siegbringenden Konter anzusetzen.

Dahinter kontrollierten Lutsenko und der Spanier Alex Aranburu - der als letzter der Verfolgergruppe zeitgleich mit Kelderman ins Ziel kam und Elfter wurde - die Verfolgergruppe, so dass sich Vlasov bis ins Ziel einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten konnte. “Ich bin so froh über diesen Etappensieg, und da es mein erster für mein neues Team ist, ist er was ganz Spezielles“, sagte der 23-Jährige, der Ende 2019 nach zwei Jahren beim Zweitdivisionär Gazprom - RusVelo zu Astana gewechselt war, um dort die Rundfahrerriege zu verstärken. Am Freitag deutete Vlasov bereits an, dass Astana im Winter ein echter Transfercoup gelungen sein könnte

Was sein Auftritt bei der ersten Kletterprüfung der Provence-Rundfahrt allerdings tatsächlich wert ist, wird sich auf der heutigen Königsetappe hinauf zum legendären Mont Ventoux zeigen. Dort endet der knapp zehn Kilometer lange Schlussanstieg aber bereits am Chalet Renard auf 1.417 Metern Höhe und nicht am 500 Meter höher gelegenen Observatorium.

Dennoch werden am “Riesen der Provence“ die Konkurrenten wie Kelderman, Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) oder Nairo Quintana (Arkéa - Samsic) nichts unversucht lassen, Vlasov das Führungstrikot wieder abzunehmen - zumal dessen Vorsprung im Gesamtklassement nur rund eine halbe Minute beträgt. “Natürlich werden wir in den kommenden Tagen unser Bestes geben, um das Führungstrikot zu verteidigen“, so Vlasov, der sich dabei auf eine starke Helferriege verlassen kann, aus der heraus Lutsenko für ihn in die Bresche springen könnte.

Auch deshalb zeigte sich Sportdirektor Dmitriy Fofonov optimistisch. “Dafür, dass es unser erstes Rennen mit unseren jungen Fahrern ist, sind wir auf einem guten Weg, denke ich. Nun wartet der Mont Ventoux, aber Vlasov ist ein guter Kletterer“, deutete der Russe an, dass er seinem jungen Landsmann zutraut, auch die Prüfung am Venotux zu bestehen.

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