Schwerer Fußabdruck: 1.288 Tonnen CO2 pro Jahr

Deceuninck - Quick-Step will klimaneutral werden

Foto zu dem Text "Deceuninck - Quick-Step will klimaneutral werden"
Unter dem Hashtag #itstartswithus will das Team Deceuninck - Quick-Step Aufmerksamkeit darauf lenken, welch massiven CO2-Fußabdruck Radsport-Profiteams pro Jahr hinterlassen - und dem entgegenarbeiten. | Foto: Deceuninck - Quick-Step

10.01.2020  |  (rsn) - Das belgische Team Deceuninck - Quick-Step will in den kommenden zwei Jahren Klimaneutralität erreichen. Das gab der Rennstall von Patrick Lefevere und Marketing-Manager Alessandro Tegner im Rahmen der Mannschaftspräsentation in Calpe in Spanien bekannt. Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck des Teams, den man auf 1.288 Tonnen CO2 pro Jahr berechnet habe, durch Aufforstungs-Maßnahmen auszugleichen.

"Fast täglich liest man von den Entwicklungen unserer Umwelt. Verglichen mit vielen anderen Sportarten hat der Radsport ein einzigartiges Verhältnis zur Umwelt, da sie unser Stadion ist. Und wie um jedes Stadion, müssen wir uns auch um unseres kümmern", erklärte Tegner in einer Pressemitteilung des Teams. "Als Team reisen wir tausende Meilen jedes Jahr und verbrauchen riesige Mengen Energie. Also müssen wir unsere Verantwortung übernehmen."

Gemeinsam mit dem unabhängigen Berater-Büro CO2logic habe man berechnet, dass das Team pro Jahr 1.288 Tonnen CO2 produziere. Das sei so viel, wie 539 Hin-und-Rückflüge zwischen Brüssel und New York oder 179 Weltumrundungen mit dem Auto. Um diesen CO2-Fußabdruck auszugleichen brauche es Aufforstungsmaßnahmen, die eine Waldfläche in der Größe von 3.099 Fußballfeldern wiederherstellt, so die selbst- und radsportgemeinschaftskritische Pressemitteilung des Teams.

Zusammenarbeit mit Klima-Projekten

Deshalb werde man - neben einer Liste an Kleinigkeiten, die im Team-Alltag beachtet werden sollen und so in kleinen Schritten für Besserung sorgen sollen, wie etwa die Vermeidung von Plastik und Müll - künftig auch zwei Projekte unterstützen. In der Kaliro-Region in Uganda wird das Team die Frischwasserversorgung zu verbessern helfen, so dass dort keine Bäume mehr abgeholzt und für die Wasseraufbereitung verbrannt werden müssen.

Und rund um den Mont Ventoux in Frankreich wird das Team eine Partnerschaft mit dem Centre Regional de la Propriete Forestiere eingehen, um Wälder aufzuforsten - in einer der wenigen Regionen in Westeuropa, in der Wölfe leben - passend zum Spitznamen der Quick-Step-Fahrer, dem selbsternannten 'Wolfpack'.

Das Berater-Büro CO2logic ist spezialisiert darauf, CO2-Ausstöße zu messen und zu reduzieren. Außerdem unterstützt es Klima-Projekte in Entwicklungsländern und arbeitet dort mit Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) zusammen beziehungsweise bringt diese mit Firmen zusammen, die dort helfen wollen, um ihren CO2-Fußabdruck auf gewisse Weise zu kompensieren.

Weitere Radsportnachrichten

04.05.2024Rund 260.000 Euro fehlen: Tour of Scandinavia abgesagt

(rsn) – Die Women´s WorldTour-Rundfahrt Tour of Scandinavia wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Das gaben die Veranstalter des für 27. August bis 1. September geplanten Rennens am Freitag via P

04.05.2024Alfonsina Strada: Die erste Frau beim Giro

(rsn) – Wenn am Samstag in Venaria Reale der 107. Giro d´Italia der Männer beginnt, ist das auch für den Frauen-Radsport ein wichtiger Termin. Denn noch bevor im Juli der nächste Giro der Frauen

04.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

03.05.2024Giro-Favorit Pogacar hält Fixierung auf seine Person für “Bullshit“

(rsn) – Am Samstag beginnt der 107. Giro d’Italia – mit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) als haushohem Favoriten, der in der öffentlichen Wahrnehmung alle seine Konkurrenten in den Schatten st

03.05.2024Merlier und Kooij führen die Riege der schnellen Männer an

(rsn) – Beim 107. Giro d’Italia wird es für die Sprinter kein gemütliches Einrollen geben. Am Samstag beginnt die erste Grand Tour des Jahres in Venaria Reale nördlich von Turin mit einer schwe

03.05.2024Zeeman glaubt weiter an Tour-Start von Vingegaard

(rsn) – Nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt am 4. April ist Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) weiter auf dem Weg der Besserung. Sein Sportdirektor Merijn Zeeman glaubt so

03.05.2024Anspruchsvoller Auftakt im Piemont

(rsn / ProCycling) – 13 Jahre nach ihrer Premiere ist die Stadt Venaria Reale erneut Schauplatz des Grande Partenza. Als Ouvertüre gibt es eine anspruchsvolle Etappe, die nördlich von Turin starte

03.05.2024Lipowitz wäre schon glücklich, wenn er Rom erreichen würde

(rsn) - Der dritte Gesamtrang bei der Romandie-Rundfahrt vor einer Woche hat Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) viel Aufmerksamkeit eingebracht. Nun startet der 23-Jährige beim Giro d´Italia in d

03.05.2024Großes Vorschau-Paket: Die Strecke des Giro d´Italia 2024

(rsn) – Sechs Bergankünfte, zwei Einzelzeitfahren, toskanischer Schotter, der Mortirolo, der Stelvio und zum krönenden Abschluss zwei Mal der Monte Grappa – das ist der 107. Giro d´Italia (4. -

03.05.2024Highlight-Video der 6. Etappe der Vuelta Femenina

(rsn) – Auch auf der 6. Etappe der 10. Vuelta Femenina hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) das Geschehen im Schlussanstieg dominiert. Doch nach 132,1 Kilometern von Tarazona zur Bergankunft an

03.05.2024Muzic schlägt Vollering! Erst festgebissen, dann abgesprintet

(rsn) – Évita Muzic (FDJ – Suez) hat an der Laguna Negra in 1.715 Metern Höhe die 6. Etappe der Vuelta Espana Femenina gewonnen. Die 24-jährige Französin setzte sich am Ende der 6,5 Kilometer

03.05.2024Blackmore nimmt bei Israel - Premier Tech Zabels Platz ein

(rsn) – Nach dem Karriereende von Rick Zabel wird Joseph Blackmore den frei werdenden Platz des Deutschen bei Israel – Premier Tech einnehmen. Wie der Zweitdivisionär meldete, wechselt der 21-jÃ

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)