Transfer-Analyse

UAE gibt Dan Martin ab und setzt auf die Zukunft

Foto zu dem Text "UAE gibt Dan Martin ab und setzt auf die Zukunft"
Daniel Martin wechselt von UAE Emirates zur Israel Cycling Academy. | Foto: Cor Vos

17.08.2019  |  (rsn) - Seit dem 1. August ist der Transfermarkt im Radsport geöffnet und einige große Wechsel wurden bereits bekannt gegeben. Wir schauen uns besonders prominente Transfers näher an und bewerten diese aus Sicht des Fahrers sowie der beteiligten Teams. Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer?

Teil 9: Daniel Martin (von UAE Emirates zu Israel Cycling Academy)

Nachdem er es nur zwei Jahre bei Quick-Step ausgehalten hatte, wird Daniel Martin nach ebenso langer Zeit auch beim UAE - Team Emirates seine Zelte abbrechen und weiterziehen. Nach einer insgesamt enttäuschenden, bisher noch sieglosen Saison wird der Ire sein Glück künftig bei der Israel Cycling Academy versuchen. Für den Zweitdivisionär ist der Klassiker- und Rundfahrtspezialist nicht nur der bisher größte Transfercoup seiner Geschichte, sondern steigert auch die Chancen auch auf Einladungen zu den Grand Tours sowie den großen Klassikern.

Dennoch ist die Verpflichtung mit einem kleinen Risiko behaftet, denn Martin könnte mit seinen 33 Jahren über den Zenit seines Leistungsvermögens hinaus sein, worauf seine diesjährigen Vorstellungen hindeuten. Sowohl bei den Ardennenklassikern, die der ehemalige Gewinner von Lüttich-Bastogne-Lüttich jeweils nicht beendete, als auch bei der Tour de France, die Martin ohne Etappensieg auf Rang 18 beendete, lief es überhaupt nicht.

Möglicherweise zog die UAE-Teamleitung auch daraus den Schluss, es künftig mit jüngeren Fahrern zu probieren. Die Verpflichtungen des 26-jährigen Davide Formolo sowie des noch fünf Jahre jüngeren Brandon McNulty deuten jedenfalls darauf hin. Und mit Fabio Aru hat das Team einen GrandTour-Kapitän in seinen Reihen, der nach zwei schwachen Jahren wieder auf sein altes Niveau zurückkehren könnte, das ihn 2015 die Vuelta gewinnen ließ.

Für die Israel Cycling Academy könnte sich der Wechsel dennoch auch in sportlicher Hinsicht als Treffer erweisen, denn bisher ruhten die Klassementhoffnungen auf den Schultern des auch schon 33 Jahre alten Ben Hermans, der in diesem Jahr zwar bereits die Österreich Rundfahrt gewann und bei der am Sonntag endenden Tour of Utah vor seinem nächsten Gesamtsieg steht. Künftig würde der Belgier sich die Führungsrolle mit Martin teilen, dem wiederum mit dem Schweizer Matteo Badilatti oder dem Kolumbianer Edwin Avila starke Berghelfer zur Seite stünden.

 

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