Italiener mit 8. Tour-Etappe dennoch zufrieden

Ciccone muss in Saint-Étienne Gelb gegen Weiß tauschen

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Giulio Ciccone (Trek - Segafredo) musste am Ende der 8. Tour-Etappe das Gelbe gegen das Weiße Trikot tauschen. | Foto: Cor Vos

13.07.2019  |  (rsn) - Nach zwei Tagen ist die Zeit in Gelb für Giulio Ciccone (Trek – Segafredo) vorbei - zumindest bis auf Weiteres. Als im Finale  der 8. Tour-Etappe Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) und Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) attackieren, konnte der Italiener den beiden Franzosen nicht mehr folgen. Da half es auch nichts, dass auf den letzten 13 Kilometern Teamkollege Bauke Mollema alles gab, um die Verfolgergruppe noch an das Duo heranzuführen.

20 Sekunden nach Pinot und Alaphilippe - sowie 26 nach Etappensieger Thomas De Gendt (Lotto Soudal) - erreichte die noch rund 30 Fahrer starke Gruppe um das Gelbe Trikot schließlich das Ziel in Saint-Étienne, wo Ciccone Rang 24 belegte. "Wir haben alles getan, was wir konnten. Es ist nur fair, dass Alaphilippe das Gelbe Trikot wieder in seinem Besitz hat. Ich war am Limit, als er angegriffen hat“, sagte der 24-Jährige, der am Donnerstag als Zweiter an der Planche des Belles Filles den Franzosen um sechs Sekunden von der Spitze der Gesamtwertung verdrängt hatte.

Am Samstag lief bis kurz vor der letzten Bergwertung des Tages alles nach Plan. Trek - Segafredo konnte sogar Kräfte sparen, da über weite Teile der Etappe Teams wie Sunweb, Bora - hansgrohe, Deceuninck - Quick-Step, Astana oder EF Education First die Ausreißer jagten und Ciccone und seine Helfer die Verantwortung abnahmen.

Allerdings war der Tour-Debütant dann machtlos, als der Weltranglistenerste den Turbo zündete und nur Pinot seinem Landsmann folgen konnte. Ciccone, beim Giro d’Italia Etappensieger und Gewinner des Bergtrikots, versprühte dennoch im Ziel Optimismus. “Ich bin mit meiner Form sehr zufrieden. In einer solchen Etappe vorne mitzufahren, zeigt, dass es mir gut geht. Ich bin sehr zufrieden, wie ich in dieser Situation reagiert habe und möchte mich auch bei meinen Teamkollegen bedanken“, sagte er.

Zudem scheint er die Hoffnung nicht aufgegeben zu haben, ähnlich wie Alaphilippe heute an den kommenden Etappen zurückschlagen zu können. Schließlich fehlen ihm als Gesamtzweiten nur 23 Sekunden auf das Maillot Jaune. “Es ist etwas ganz Besonderes, wenn man das Gelbe Trikot zwei Tage lang tragen darf. In den kommenden Tagen werden wir sehen, was passieren wird. Vielleicht gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit um nochmals zu überraschen“, sagte er.

Auf der morgigen 9. Etappe wird Ciccone allerdings auch in einem Wertungstrikot unterwegs sein, - und zwar im Weißen des besten Nachwuchsfahrers dieser Tour. Kein schlechter Trost für das abgetretene Gelbe.

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