Drome Classic: Franzose siegt vor Quick-Step Duo

Calmejane setzt sich gegen Narvaez und Jungels durch

Foto zu dem Text "Calmejane setzt sich gegen Narvaez und Jungels durch"
Lilian Calmejane (Direct Energie) hat die Drome Classic gewonnen. | Foto: Cor Vos

25.02.2018  |  (rsn) – Lilian Calmejane (Direct Energie) hat bei der Drome Classic (1.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der Franzose konnte sich dabei aus einer drei Fahrer starken Spitzengruppe durchsetzen, nachdem er im Finale zunächst Bob Jungels (Quick-Step Floors) abschüttelte und dann auch dessen kolumbianischen Teamkollegen Jonathan Narvaez um einige Meter distanzieren konnte.

So musste sich das Quick-Step-Duo mit den Plätzen zwei und drei zufrieden geben. Teamkollege Maximilian Schachmann, der gestern bei der Classic de l`Ardeche Zweiter geworden war, rollte am Sonntag als Elfter über den Zielstrich.

"Ob der Sieg für mich nach den vielen Ehrenplätzen eine Befreiung ist? Befreiung ist ein großes Wort, wir sind erst Ende Februar. Ich bleibe ein Siegfahrer und dafür trainiere ich. Mit dem heutigen Erfolg kann ich aber mit viel Selbstvertrauen zu den anstehenden Rennen reisen"; sagte Calmejane nach seinem Erfolg zu Directvelo.

Bei erneut kühlen Temperaturen und dazu starkem Wind setzte sich wenige Minuten nach dem Startschuss der Franzose Remi Cavagna (Quick-Step Floors) vom Feld ab und fuhr sich als Solist einen Vorsprung von einer Minute heraus. Nach 20 Kilometern konnten fünf Fahrer, darunter Thomas Degand (Wanty-Groupe Gobert) zum Spitzenreiter vorfahren. Bei der Jagd über zahlreiche Anstiege konnte sich das Sextett einen Maximalvorsprung von sechs Minuten herausfahren. Dieser war allerdings bereits 90 Kilometer vor dem Ziel halbiert.

Als der Vorsprung weiter zurück ging, distanzierte Cavagna seine Begleiter, nahm selbst aber nur noch 90 Sekunden Vorsprung auf eine 40 Fahrer starke Verfolgergruppe mit auf die letzten 50 Kilometer. Den konnte Cavagna lange Zeit behaupten, doch dann ging es ganz schnell und 25 Kilometer vor dem Ziel war der letzte der Ausreißer gestellt.

Sechs Kilometer später, an der drittletzten Steigung, zogen schließlich Calmejane, Jungels und Narvaez davon und fuhren sich zügig einen Vorsprung von 35 Sekunden heraus, den sie über die letzte Bergwertung fünf Kilometer vor dem Ziel hinweg sogar verdoppeln konnten. Auf den letzten 1500 Metern trat schließlich Calmejane an, schüttelte Jungels der ein Hauptteil der Arbeit verrichtet hatte, ab, und auch Narvaez hatte im Finale nichts mehr zuzusetzen.

Endstand:
1. Lilian Calmejane (Direct Energie)
2. Jonathan Narvaez (Quick-Step Floors) +0:02
3. Bob Jungels (Quick-Step Floors) +0:11
4. Samuel Dumoulin (AG2R) +1:06
5. Arthur Vichot (FDJ) +1:10
6. Jonathan Hivert (Direct Energie) s.t.
7. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert)
8. Romain Bardet (AG2R)
9. Pieter Serry (Quick-Step Floors)
10. Larry Warbasse (Aqua Blue Sport)

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Roglic: Pyrenäen-Besichtigung, Höhen-Camp und Dauphiné geplant

(rsn) – Während Jonas Vingegaard aufgrund seiner schweren Verletzungen aus dem Massensturz auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt im Mai nicht mit seinem Team Visma – Lease a Bike im Höhentr

06.05.2024Pogacar stellt wie im kindlichen Spiel historische Episoden nach

(rsn) - Tadej Pogacar kopiert beim 107. Giro d´Italia große Szenen der Vergangenheit. Das qualifiziert ihn für den Radsport-Oscar. Das Rosa Trikot könnte er mit zu viel Spielerei aber auch riskie

06.05.2024Thomas: “Der späte Angriff war sicher nicht der Plan“

(rsn) - Letztlich gab es auf der 3. Etappe des Giro d´Italia (2.UWT) zwar den erwarteten Massensprint, doch bis es dazu kam, mussten erst noch Tadej Pogacar und Geraint Thomas nach einem späten Angr

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Highlight-Video der 3. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) - Die 3. Etappe des Giro d´Italia 2024 galt es erster Tag für die Sprinter der diesjährigen Rundfahrt. Doch bevor die schnellen Männer auf der Zielgeradem zum Sprint ansetzen konnten, musste

06.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

06.05.2024Ein Hauch von Mailand-Sanremo

(rsn / ProCycling) – Die Fahrt über die Po-Ebene, ein langer Anstieg in der Mitte der Strecke, das Erreichen der ligurischen Küste und Passagen durch malerische kleine Städtchen – es ist eine E

06.05.2024Merlier gewinnt nach später Attacke von Pogacar und Thomas

(rsn) – Am Ende einer komplett verrückten Etappe gewann Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auf dem dritten Teilstück des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den erwarteten Massensprint. Der Belgier war

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)