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04.05.2017 | (rsn) - Glücklicherweise sind wir mit unserem Team bereits am Sonntag vor dem Rennen angekommen und hatten somit ausreichend Zeit, um uns zu akklimatisieren und auf das Rennen vorzubereiten. Zusammen mit den Betreuern wurden die Räder einsatzbereit gemacht und es stand eine Vorbelastung rund um Baku auf dem Plan.
Das Coole an der Sache: Die Polizei hatte Grünes Licht für das Training auf der Autobahn gegeben. Radfahren auf dem Highway kommt ja nicht so oft vor. Generell ist hier gerade alles auf die Tour eingestellt. Auf Bildschirmen an den Hauptstraßen laufen Trailer, überall hängen Fahnen und die Passanten fragen neugierig nach dem Rennen.
Am Mittwoch wich dann die lockere Atmosphäre der Anspannung vor dem Start. Spätestens bei der Teampräsentation waren wir alle im Rennfieber. Gerade für mich war das Interview auf der Bühne wieder eine schöne Erinnerung an 2013. In dem Jahr startete ich für das Baku Team, gewann eine Etappe und werde seit dem in Baku immer mit großem Applaus begrüßt.
Die 1. Etappe stand im Zeichen des Windes. Die Strecke machte zwar drei Richtungsänderungen, der Wind schob aber meist von hinten. In der ersten Rennstunde hatten wir genau 50 Kilometer absolviert und am Ende stand nach 148 Kilometern trotzdem noch ein 47er Schnitt auf dem Tacho. Im Zielort Sumgayit war eine winkelige Finalrunde zu absolvieren.
Diese kannten wir aus dem Vorjahr und ich wurde bestens von meinen Teamkollegen in Position gefahren. Dummerweise brachte uns der Sturz von Jonas Härtig kurz aus dem Tritt und es reichte nicht für ganz vorn. Zwar wäre ein Stück weiter vorn schön gewesen, aber nach meiner Durststrecke in 2016 bin ich guter Dinge, bessere Ergebnisse als diesen 13. Platz einzufahren. Morgen stehen 190 bergige Kilometer im Roadbook und da geht es für mich erstmal um Schadensbegrenzung.
Bis dann
Christoph
Christoph Schweizer startet mit seinem Team Sauerland NRW p/b Henley & Partners bei der fünftägigen Aserbaidschan-Rundfahrt und berichtet darüber in einem Tagebuch auf Radsport News.
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