Distanziert sich der Sky-Star vom Teamchef?

Froome will Brailsfords Glaubwürdigkeit nicht kommentieren

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Chris Froome und Geraint Thomas (li.) freuen sich über den dritten Tour-Sieg des Briten. | Foto: Cor Vos

07.01.2017  |  (rsn) - Deutet sich beim Team Sky ein Konflikt zwischen dem Teamchef und dem großen Star an? Während einer 30-minütigen Pressegespräch am gestrigen Freitag jedenfalls wollte oder konnte der dreimalige Tour de France-Sieger Chris Froome seinem Teamchef David Brailsford nicht den Rücken stärken.

Die britische Mannschaft steht schon seit mehreren Monaten im Fokus der Kritik, insbesondere wegen den Bradley Wiggins erteilten Medizinischen Ausnahmegenehmigungen TUEs und dem Inhalt eines ominösen Pakets, das Wiggins am letzten Tag des Critérium du Dauphine 2011 erhalten hat und in dem sich ein Hustenlöser befunden haben soll. In den letzten Wochen rückte allerdings die Person Brailsford immer mehr in den Mittelpunkt, unter anderem musste der Waliser vor einem parlamentarischen Ausschuss Rede und Antwort stehen

Nach der Glaubwürdigkeit seines Teamchefs gefragt, gab Froome eine vielsagende Antwort: "Es ist nicht an mir, das zu kommentieren" sagte der Brite den anwesenden Journalisten. Nach erneuter Nachfrage fügte er hinzu: "Das müssen Sie ihn selbst fragen. Ich weiß nicht, wie er antworten wird."

Der Brite möchte sich vielmehr auf seine eigene Glaubwürdigkeit konzentrieren: "Meine Wertvorstellungen haben sich nicht verändert. Ich habe meinen Standpunkt zu den Themen Doping und zum sauberen Radsport immer wieder betont, um zu zeigen, dass man die Tour de France sauber gewinnen kann, auch mehrmals. Das werde ich auch in Zukunft tun" wiederholte er sein Versprechen aus dem Sommer, dass seine Tour-Triumphe auch alle künftigen Kontrollen bestehen werden.

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