Etappensieg bei Eneco-Tour knapp verpasst

Greipel ist der Verlierer des Duells zwischen Sagan und Demare

Foto zu dem Text "Greipel ist der Verlierer des Duells zwischen Sagan und Demare"
Peter Sagan (Tinkoff) gewinnt knapp den Sprint der 4. Eneco-Etappe gegen André Greipel (Lotto Soudal. | Foto: Cor Vos

22.09.2016  |  (rsn) – Ein atemberaubend gefährlicher Sprint! Einmal, zweimal checkten sich Peter Sagan (Tinkoff) und Arnaud Démare (FDJ) im Schlussspurt der 4. Etappe der Eneco-Tour bei voller Fahrt. Der Leidtragende war André Greipel (Lotto Soudal), der etwas rausnehmen musste, um einem eventuellen Sturz der beiden Duellanten vor ihm ausweichen zu können.

"Ich bin enttäuscht, dass Sagan mich geschlagen hat. Aber ich musste für eine Sekunde aufhören zu treten. Danach war ich einfach zu spät dran, um ihn zu besiegen“, erklärte der deutlich schnellste Teilnehmer des Endkampfs, der, im Fotofinish geschlagen, den zweiten Platz hinter dem Weltmeister belegte. Greipel: "Auf der Ziellinie wusste keiner, wer gewonnen hat. Aber das Zielfoto zeigte, dass Sagan heute der Schnellste war.“ Erster, nicht Schnellster. Denn das war er selbst!

Sein erster  Etappensieg bei dieser Eneco Tour hätte ihm ein weiteres gutes Argument im Kampf um die Kapitänsbinde bei den kommenden Weltmeisterschaften in Katar geliefert. Doch jeder sah, was Greipel mit Recht feststellte: "Ich bin mit meiner Form sehr zufrieden.“ Denn der Deutsche Meister war nicht nur auf den letzten Metern der Schnellste, er hatte sich auch kurz vorher durchs halbe Feld arbeiten müssen, um vorne um den Sieg mitkämpfen zu können.

"Zwei Kilometer vor dem Ziel gab es einen Sturz, ich war direkt dahinter und konnte mich nur mit großem Kraftaufwand und der Hilfe meines Teamkollegen Jürgen Roelandts von der 40. Position wieder nach vorne kämpfen", schilderte Greipel seinen Gewaltakt. "Das hat mich eine Menge Kraft gekostet“, fügte er an.

Greipel wollte den Sieg unbedingt. Dafür hatte er sein Team unterwegs arbeiten lassen. "Wir haben versucht, das Rennen auf den letzten 90 Kilometern richtig hart zu machen. Das haben wir geschafft“, erklärte er hinterher.  

Den Sieg hat er verpasst, aber aufgeben wird er nicht. Greipel: "Es war etwas unglücklich heute. Ich hoffe, dass mein Team und ich uns noch mal bei dieser Eneco Tour zeigen können.“

 

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