Kostenfreie Nutzung ab heuer nur noch vor 9 Uhr und nach 15 Uhr

Großglockner Hochalpenstraße: Gebühr für Radler

Foto zu dem Text "Großglockner Hochalpenstraße: Gebühr für Radler"
Foto: glocknerkoenig.at

07.02.2011  |  (Ra) - "Von Radfahrern wird für die Nutzung der Großglockner Hochalpenstraße während der Hauptverkehrszeiten eine Sicherheits- und Service-Pauschale von 5 Euro eingehoben." So heißt es lapidar in einer Pressemitteilung der Hochalpenstraßen AG vom vergangenen Samstag.

Immerhin: "Kostenlos ist die Nutzung der Straße für Radfahrer zu folgenden Zeiten: Von Straßenöffnung bis 15. Juni von 6 bis 9 Uhr sowie von 15 bis 20 Uhr, von 16. Juni bis 15. September von 5 bis 9 Uhr sowie von 15 bis 21.30 Uhr, von 16. September bis Straßenschließung von 6 bis 9 Uhr sowie von 15 bis 19.30 Uhr", so die Meldung weiter.

Da heißt es zukünftig, seine Fahrt über den Glockner genau zu planen. Auf Nachfrage von Radsport-aktiv.de erklärte Johannes Hörl, Direktor der Großglockner Hochalpenstraßen AG, dass die gebührenfreien Zeiten "Einfahrzeiten" sind: "Wenn Sie um fünf vor neun kommen, zahlen Sie nix." Man wolle die Radler nicht aussperren, sondern in "ungefährlichere Zeiten lenken. Schließlich haben wir als Straßenbetreiber eine besondere Sorgfaltspflicht".

Zudem werde ja einiges an neuer Infrastruktur für Radfahrer geschaffen: "Es wird zwei neue Duschen bei Ferleiten geben, diverse Umkleiden und Safes", so Hörl weiter: "Das kostet sicher deutlich mehr, als wir durch die Pauschale einnehmen werden."

Und auch die seit zwei Jahren defekte Zeitnehmung von Ferleiten zum Fuscher Törl soll wieder aktiviert werden: "Aber nur außerhalb der kostenpflichtigen Zeiten", sagt Johannes Hörl: "Wegen der Verkehrslenkung." Mit einer ausgedruckten Urkunde wird das Ganze zwei Euro kosten.

Jan Sahner von quäldich.de sieht die neuen Gebühren etwas anders: "Damit ist wohl die Büchse der Pandora geöffnet." Andere Passstraßen in privater Hand wie der Gerlos werden in absehbarer Zeit nachziehen, glaubt Sahner: "Und man kann sich schon fragen, ob das der richtige Weg ist. Anstatt allen Verkehrsteilnehmern ein rücksichtsvolles Miteinander nahezulegen, drängt man die Schwächsten de facto raus."

Die Radler-Community hat bereits reagiert: Auf Facebook gibt es unter dem Titel "Maut am Glockner verhindern" eine neue Gruppe, die sich gegen die Gebühren wehrt.

Man darf gespannt sein, wie es in Sachen Mautgebühren für Radfahrer weitergeht. Wir bleiben dran...

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