Getränke, Gels und Eis: ja – Riesenkessel vorn dran: nein

Zimmermann vor 2. Tour-Etappe besser gegen Hitze gewappnet

Von Joachim Logisch aus Cesenatico und Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Zimmermann vor 2. Tour-Etappe besser gegen Hitze gewappnet"
Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) | Foto: Cor Vos

30.06.2024  |  (rsn) – Kaum ein Fahrer klagte nach der 1. Etappe der 111. Tour de France nicht über die große Hitze. Auch am zweiten Tag der Rundfahrt wird es warm, wenn man Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) Glauben schenken kann, wird es aber weniger schlimm als beim Auftakt, wie der Deutsche in Cesenatico im Gespräch mit RSN verriet.

Auch er hatte am Samstag unter den extremen Temperaturen gelitten. ”Normalerweise mag ich die Wärme und den Sommer, aber gestern war es zu viel des Guten. Vielleicht, weil man sich nicht drauf einstellen konnte und es schon am ersten Tag so extrem warm war. Grundsätzlich bin ich aber schon sehr gute Rennen bei 30 oder 35 Grad gefahren“, erzählte der 26-Jährige. Wie er waren die 175 anderen Teilnehmer ebenfalls zwischen Florenz und Rimini der Sonne ausgeliefert – die Gegenmaßnahmen sind beschränkt, wie auch Michele Gazzoli (Astana Qazaqstan) feststellen musste, der das Rennen mit einem Hitzschlag aufgab.

“Wir haben Eiswesten, kalte Getränke und Gels sowie Eis für den Rücken. Die Möglichkeiten sind limitiert. Sonnencreme, viel trinken – wobei man auch zu viel trinken kann“, wie Zimmermann aus eigener Erfahrung vom Vortag berichtete: “Ich hatte das Gefühl, einen Riesenkessel vorn dran zu haben. Mir war so warm, dass ich – nur um etwas Erfrischendes im Mund zu haben – 10 oder 15 Flaschen getrunken habe. Das war dann auch der Grund, weswegen ich mich so schlecht gefühlt hatte.“

Für das zweite Teilstück hingegen war er zuversichtlich. “Heute ist es kühler und man ist schon einen Tag akklimatisiert. Ich bin entspannter, heute wird es bei weitem nicht so dramatisch sein wie gestern. Die Strecke hat 1700 Höhenmeter weniger, eine Stunde weniger Fahrtzeit, das ist nicht vergleichbar mit gestern“, blickte er voraus. Eigene Chancen sah er trotzdem nicht, auf einer Etappe, die seinem Fahrertypen eigentlich entgegenkommt.

“Wir fahren auf Biniam und Louis. Biniam war gestern gut unterwegs. Das wahrscheinlichste Szenario ist eine Attacke von Pogacar, Roglic und so weiter. Von daher ist der Hauptfokus darauf, dass Louis gut durchkommt und keine Zeit verliert“, erklärte er. Der Eritreer Biniam Girmay ist der Sprinter seiner Mannschaft, der relativ kurze und steile Hügel gut überstehen kann, der Südafrikaner Louis Meintjes soll aufs Klassement fahren.

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