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11.01.2022 | 30 Millionen - so viele Fahrräder und E-Bikes sollen bis 2030 nach einer Prognose der European Cycling Federation (ECF) jährlich europaweit verkauft werden, rund ein Drittel mehr als aktuell. Und was sind die Trends für die kommende Fahrrad-Saison? Die Expert/innen vom pressedienst-fahrrad haben die wichtigsten Themen herausgefiltert.
Digitalisierung
Die Digitalisierung macht auch vor dem Fahrradmarkt nicht Halt. Schlösser, die sich per App öffnen lassen (z. B. „Smart X 770A“ von Abus), werden immer beliebter. Und spezialisierte Unternehmen wie Fit arbeiten daran, die Nutzungsfreundlichkeit bei E-Bikes durch smarte Systeme und Apps zu verbessern; das Smartphone wird dabei zur Steuerungszentrale. Antriebshersteller wie Brose oder Bosch setzen ebenfalls auf digitale Lösungen und bieten Apps mit praktischen Zusatzfunktionen an, die gleichzeitig den Fachhandel bei Service-Arbeiten unterstützen. Cannondale etwa hat eine App entwickelt, die per "Augmented Reality" bei Reparaturarbeiten benötigte Ersatzteile anzeigen kann.
Gravelbikes
Vor ein paar Jahren noch belächelt, sind Gravelbikes mittlerweile ein Top-Segment im sportlichen Fahrradmarkt. Der Trend, mit Rennlenker abseits von asphaltierten Straßen unterwegs zu sein, spricht immer mehr Menschen an, und selbst der Internationale Radsport-Verband UCI bringt eine eigene Gravel-Rennserie an den Start. Die Bandbreite bei Gravelbikes ist mittlerweile groß: Das „Supersix Evo SE“ von Cannondale beispielsweise ist für renn-orientierte Fahrer/innen geschaffen, das „Supreme Pro“ von Stevens mit Vollausstattung spricht sportliche Pendler/innen an, während das „Marrakesh“ von Salsa speziell für reiselustige Bikepacker/innen entwickelt wurde.
Lastentransport
Wie kaum ein anderes Segment stehen Cargobikes symbolisch für die Verkehrswende: Lieferdienste, Familien und Kleinunternehmen entdecken die Vorzüge des Lastentransports per Rad. Je nach Einsatzzweck gibt es unterschiedliche Modelle, vom dreirädrigen Modell (z. B. „Boxter“ von Triobike) über zweirädrige mit Federung (z. B. „Load 75“ von Riese & Müller) bis hin zu Modellen mit diversen Gepäckträger-Lösungen (z. B. „Loden One“ von Loden). Auch platzsparende Alternative wie der Gepäckanhänger (z. B. „Cargo Pakko“ von Croozer) erleben eine Renaissance.
Radreise/ Bikepacking
Der Fahrrad-Tourismus hat sich zu einem starken, weiter wachsenden Wirtschaftsfaktor entwickelt: 2018 betrug sein Umsatz laut einer Studie der Westfälischen Hochschule 11,6 Milliarden Euro. Das Angebot an passenden Rädern und richtigem Zubehör ist groß, von der gemütlichen Fluss-Tour über den Familienurlaub bis hin zur Abenteuerfahrt im Bikepacking-Modus. Spezialisten wie Velotraum oder Tout Terrain passen ihre Räder immer wieder an, etwa indem sie Abenteuerräder alltagstauglich machen. Auch der Zubehörmarkt, etwa bei passenden Radtaschen (z. B. von Ortlieb, Lezyne oder M-Wave) wird stetig um die Ansprüche neuer Radreise-Gattungen erweitert. Taschen zur Direktmontage am Rad auch ohne Gepäckträger, wie beim Bikepacking üblich, stehen dafür stellvertretend.
SUV-E-Bikes
Sogenannte Sports Utility Vehicles, kurz SUV, sind im Automobil-Bereich seit Jahren beliebt. Der Trend des geländefähigen Stadtgefährts hat mittlerweile auch das Elektrorad erobert: Touren-E-Bikes wie das „Goroc 2“ von Flyer oder das „Yakun“ von Winora kommen mit einer alltagstauglichen Komplett-Ausstattung mit Lichtanlage, Gepäckträger und Schutzblechen. Markenzeichen sind wie beim Auto-Pendant die breiteren Reifen, vom Mountainbike inspiriert. Touren abseits von asphaltierten Straßen werden so deutlich komfortabler.
Made in Europe
Die wachsende Nachfrage bei gleichzeitigen Einschränkungen und steigenden Preise im Transport-Sektor, Rohstoffknappheit und Fachkräftemangel haben in den letzten Monaten nicht nur in der Fahrrad-Branche zu teilweise großen Lieferschwierigkeiten geführt. Da bislang viele Rahmen und Komponenten in Asien gefertigt werden, arbeiten einige Hersteller aktuell daran, die Fertigung in Europa zu stärken, um sich krisenfester zu machen. In Portugal, Ungarn oder Polen wurden in den letzten Monaten die Produktionskapazitäten erhöht und somit die Fertigung „Made in Europe“ weiter vorangetrieben.
Es gibt allerdings auch Hersteller, die schon seit Jahren beim Großteil bzw. sogar ihrer kompletten Produktion auf die Fertigung in Deutschland setzen. Speziell im Zubehör-Segment hat der Produktionsstandort Deutschland einen hohen Stellenwert: Abus, Busch & Müller, SKS Germany, Fahrer Berlin, Ortlieb, Brose oder auch Puky sind die Beispiele.
Nachhaltigkeit
Radfahren hat ein grünes Image - doch bei der ökologischen Fertigung der Produkte und deren Entsorgung gibt es oft noch Nachholbedarf. Der Outdoor-Ausrüster Vaude gilt hier inzwischen als einer der Vorreiter und kann ab 2022 seine Produktion klimaneutral bezeichnen. Auch bei anderen Herstellern rückt das Thema weiter in den Mittelpunkt: 22 Unternehmen haben Ende 2021 eine Bike-Charta für nachhaltiges Handeln ins Leben gerufen. Unterzeichner waren u. a. der E-Bike-Hersteller Riese & Müller, der bis 2025 zum „nachhaltigsten Unternehmen der E-Bike-Branche“ werden möchte, Anhänger-Spezialist Croozer, der einen eigenen "Unternehmens-Wald" pflanzt, oder Reifenhersteller Schwalbe, der an einem Recycling-Prozess für Fahrradreifen arbeitet.
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