SD Worx dominiert, Lippert mit Etappensieg

Tour de Romandie Féminin im Rückblick: Die ersten drei Jahre

Von Christoph Adamietz

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Das Podium der Tour de Romandie Feminin 2024: Lotte Kopecky gewann vor Demi Vollering (beide SD Worx - ProTime) und Gaia Realini (Lidl - Trek) | Foto: Cor Vos

11.08.2025  |  (ran) - Während die Tour de Romandie der Männer seit Jahren fester Bestandteil des Kalenders ist, existiert die Tour de Romandie Féminin erst seit 2022. Radsport-news.com blickt auf die ersten Austragungen der dreitägigen Schweizer Frauenrundfahrt zurück.

1. Tour de Romandie Féminin 2022: Ashleigh Moolman

Bei der Premierenaustragung hatte Ashleigh Moolman (SD Worx) die Nase vorn. Die Südafrikanerin setzte sich nach drei Etappen mit 30 Sekunden Vorsprung auf die Niederländerin Annemiek van Vleuten (Movistar) und die Italienerin Elisa Longo Borghini (Trek - Segafredo / +0:49) durch. Moolman siegte am zweiten Tag bei der Bergankunft in Thyon 2000, übernahm dadurch die Gesamtführung und ließ am Schlusstag nichts mehr anbrennen

Beste Deutsche war Liane Lippert (DSM), die als Gesamtvierte um nur 16 Sekunden das Podium verpasste. Einen Etappensieg verpasste die Deutsche zum Auftakt in Lausanne als Tageszweite nur knapp, dafür gewann sie die Nachwuchswertung der Rundfahrt.

2. Tour de Romandie Féminin 2023: Demi Vollering

Bei der zweiten Austragung schlugen die Niederländerinnen zu. So ging der Gesamtsieg nach drei Etappen an Demi Vollering (SD Worx). Die Niederländerin hatte sechs Sekunden Vorsprung auf die Polin Katarzyna Niewiadoma (Canyon - SRAM) und zwölf auf die Schweizer Lokalmatadorin Marlen Reusser (SD Worx). Vollering hatte den Grundstein zum Sieg am zweiten Tag mit dem Sieg bei der Bergankunft in Torgon gelegt, auf der Abschlussetappe kam die SD-Worx-Kapitänin ohne Zeitverlust ins Ziel und sicherte sich so den Gesamtsieg.

Beste Deutsche war Ricarda Bauernfeind (Canyon - SRAM), die mit 1:16 Minuten Rückstand Platz sechs belegte. Für das Highlight aus deutscher Sicht sorgte aber Liane Lippert (Movistar), die die Schlussetappe nach Nyon gewann. Die Österreicherin Carina Schrempf (Fenix - Deceuninck) landete mit Platz zwei auf der Auftaktetappe einen Achtungserfolg.

3. Tour de Romandie Féminin 2024: Lotte Kopecky

Die dritte Austragung stand ganz im Zeichen der Dominanz von SD Worx. So holte sich die Belgierin Lotte Kopecky den Gesamtsieg mit sechs Sekunden Vorsprung auf ihre niederländische Teamkollegin Demi Vollering, die die Rundfahrt im Vorjahr gewonnen hatte. Mit Niamh Fisher-Black auf Platz vier landete eine weitere Fahrerin von SD Worx in den Top Fünf. Den letzten freien Platz auf dem Podium sicherte sich indes die Italienerin Gaia Realini (Lidl - Trek).

Für das beste deutsche Ergebnis sorgte Liane Lippert (Movistar), die die erste Etappe als Dritte beendete. Am Tag darauf dominierten Vollering und Lopecky bei der Bergankunft in Vercorin auf den Plätzen eins und zwei. Da Kopecky zum Auftakt aber Zweite geworden war, übernahm sie dank der Zeitbonifikation die Führung in der Gesamtwertung vor ihrer Teamkollegin. Durch die Bonifikation für Platz drei am Schlusstag baute die Belgierin ihre Gesamtführung sogar noch mal etwas aus.

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