Stimmen zur 21. Etappe

Yates: “Es ist noch nicht ganz bei mir angekommen“

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Simon Yates (Visma - Lease a Bike) gewinnt den 108. Giro d´Italia | Foto: Cor Vos

01.06.2025  |  (rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat seinem Team einen perfekten Abschluss des 108. Giro d'Italia beschert. Der Niederländer setzte sich auf der 21. Etappe nach 143 weitgehend ruhig gefahrenen Kilometern in Rom im Massensprint souverän gegen Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) und Matteo Moschetti (Q36.5) durch. Es war bereits sein zweiter Tagessieg bei dieser Rundfahrt.

Kooij profitierte von einer idealen Vorarbeit seiner Teamkollegen Wout van Aert und Edoardo Affini und krönte damit ein Wochenende voller Visma-Erfolge, denn am Vortag hatte sich Simon Yates das Rosa Trikot gesichert. Für den Briten ist es nach der Vuelta 2018 der zweite Grand-Tour-Gesamtsieg.

Wir haben Stimmen zur 21. Giro-Etappe gesammelt:

Olav Kooij (Visma – Lease a Bike/ Etappensieger/ Flash-Interview):

“Wir könnten uns kein besseres letztes Wochenende beim Giro wünschen. Heute habe ich einfach alles gegeben, was in den Beinen noch drin war. Das Team hat es um einiges leichter gemacht. Ich musste es nur noch bis zur Ziellinie durchziehen. Edoardo (Affini) und Wout (Van Aert) sind All-in gegangen. Somit waren wir perfekt positioniert. Ich bin so glücklich, dass ich es bis zur Linie geschafft habe. Ich bin sehr zufrieden mit dem ganzen Giro. Es bis nach Rom zu schaffen und hier dann auch noch zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes.“

Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck/ 2. Platz/ Eurosport):

"Ich bin am Hinterrad von Pedersen gefahren, war somit in einer guten Position. Ich bin einen guten Sprint gefahren, aber Kooij war zu stark. Die Mannschaft hat eine gute Arbeit geleistet und war entschlossen. Sogar mein Lead-Out hat Führungsarbeit übernommen. Ich hätte gehofft, es würde etwas anders enden, aber ich kann nicht zu unzufrieden sein. Zweimal Zweiter zu werden, ist natürlich nicht schön. Der Sport kann manchmal auch grausam sein.”

Simon Yates (Visma – Lease a Bike/ Gesamtsieger/ Flash-Interview):

“Um ehrlich zu sein, ist es noch nicht ganz bei mir angekommen. Das ist ein ganz großer Moment in meiner Karriere, vielleicht der prägendste Moment meiner Laufbahn. Ich bin unfassbar stolz auf das gesamte Team, was sie in den vergangenen drei Wochen geleistet haben. Jetzt konnte ich das abschließen. Die Erholungszeit gestern Abend war sehr kurz, weil wir bereits im Flugzeug nach Rom unterwegs waren. Wir haben den Fokus behalten. Wir wussten, dass wir eine gute Chance mit Olav (Kooij) haben und er hat es durchgezogen.

Edoardo Affini (Visma – Lease a Bike/ 98. Platz, Anfahrer/ Eurosport):

“Das war ein verrücktes Finale. Gestern war es schon sehr emotional und heute haben wir mit diesem Sieg von Olav (Kooij) auch noch den Kreis geschlossen. Ich bin total glücklich, dass ich ein Teil dieses tollen Giros sein konnte. Wout (Van Aert) ist einer der größten Radsportler überhaupt. Olav ist einer der größten Sprinter.

Enzo Paleni (Groupama – FDJ/ 156. Platz, Ausreißer/ Eurosport):

“Wir wollten am letzten Tag etwas Spaß haben und noch etwas versuchen. Das war natürlich schwierig. Wir hatten aber Freude und Spaß daran. Die Zusammenarbeit war wirklich gut. Es ist schade, dass es nicht besser gelaufen ist. Wir haben unser Bestes gegeben. Die dahinter waren aber einfach sehr schnell.

Marc Reef (sportlicher Leister Visma – Lease a Bike/ Eurosport):

“Gestern war es noch nicht fixiert. Wir mussten noch diese Etappe beenden. Heute gab es noch die Chance, mit Olav Kooij zu gewinnen. Es sollte nicht für nichts gewesen sein, dass über alle Berge weitergekämpft hat. Die Jungs haben einen großartigen Job gemacht, das Rennen gemeinsam mit anderen Teams zu kontrollieren. Am Ende war es ein großartiger Lead-out von Edo (Affini) und Wout (Van Aert), sodass Olav einfach nur vom Hinterrad sprinten konnte.

Maxime Monfort (Sportdirektor Lidl – Trek/ Eurosport):

“Ja, es war ein traumhafter Giro für uns, auch wenn wir immer noch an Cicco (Giulio Ciccone) denken, der kurz vor der zweiten Woche aufgeben musste. Sonst war es wirklich großartig, es gab viele Emotionen und wir sind sehr stolz.
Die Atmosphäre im Team ist genial. Das ist ein großer Teil unseres Erfolgs. Eine Gruppe, egal ob Fahrer oder Angestellte, die so vereint sind und immer am gleichen Strang ziehen, macht uns zu einem fantastischen Team.

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