RSNplusIntermarché für starken Omloop nicht belohnt

Rutsch: “Im entscheidenden Moment haben wir es verkackt“

Von Felix Mattis aus Ninove

Foto zu dem Text "Rutsch: “Im entscheidenden Moment haben wir es verkackt“"
Für Jonas Rutsch lief der Omloop nicht wie geplant. | Foto: Cor Vos

02.03.2025  |  (rsn) – Für das deutschsprachige Klassiker-Duo von Intermarché – Wanty ist der Klassiker-Auftakt beim Omloop Nieuwsblad frustrierend zu Ende gegangen. Nachdem Jonas Rutsch und Laurenz Rex im Rennverlauf immer gut sichtbar waren – und das nicht nur wegen der neongelb-roten Schultern ihres neuen Trikots – passte im Sprintfinale in Ninove für sie nichts mehr zusammen.

Anstatt, wie im Vorfeld erträumt, seinen sechsten Platz aus dem Vorjahr zu verbessern, kam der 'deutsche Belgier' Rex nicht einmal richtig zum sprinten und rollte, im Pulk eingebaut, als 30. über den Zielstrich. Vito Braet wurde 34., Rutsch als 41. gewertet – eine magere Ausbeute nach einem eigentlich guten Rennen für die Intermarché-Mannen.

"Das Paradoxe ist, dass wir uns eigentlich ja genau so etwas gewünscht haben mit Laurenz, weil wir wissen, dass er schnell ist", erklärte Rutsch nach dem Rennen gegenüber radsport-news.com. "Ja, es ist ein Stück weit Roulette im Sprint. Aber wir hätten einfach früher die Initiative ergreifen und Wind auf die Nase nehmen müssen, um da zu sein. Wir haben einfach zu lange gewartet, das war die Krux."

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Nachdem gerade Rex und Rutsch zuvor sehr aufmerksam und immer gut positioniert waren – Rutsch etwa wehrte auf dem Weg in Richtung Geraardsbergen rund 25 Kilometer vor dem Ziel einen taktisch gefährlichen Vorstoß von Antonio Morgado ab und Rex kam immer wieder mit den Besten über die Hellinge – war man ausgerechnet im Finale nicht ganz auf der Höhe.

"Beim Radrennen kommt es drauf an, wo du landest"

Als Solo-Ausreißer Stefan Küng (Groupama – FDJ) eingangs des Schlusskilometers gestellt wurde, saß man weit hinten im rund 50-köpfigen Feld. Auf der Ringstraße von Ninove, auf der der letzte Kilometer in einer sehr lang gezogenen Rechtskurve in Richtung Ziel führte, musste man links außen den längsten Weg nehmen, um zu versuchen, weiter vor zu kommen. Und das gelang nicht mehr rechtzeitig. Als der Sprint eröffnet und die Straße gerade wurde, wurde das Feld vorne breit und der Weg war zu.

"Davor haben wir es gut gemacht. Aber beim Radrennen kommt es eben zum Schluss drauf an, wo du landest. Und wir sind nirgendwo gelandet", bilanzierte Rutsch. "Im entscheidenden Moment im Finale haben wir es verkackt, würde ich sagen."

Immerhin blieb unterm Strich die Erkenntnis, dass sowohl bei Rex als auch Rutsch die Form zum Beginn der Klassikerkampagne gut ist. Am Sonntag nun bei Kuurne-Brussel-Kuurne hat Intermarché die nächste Chance, ein Spitzenresultat aus der guten Form zu machen – auch wenn Rex erst am Dienstag zu seiner Titelverteidigung bei Le Samyn wieder mit von der Partie sein wird, Rutsch ist in Kuurne am Start.

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