Als Einzelstarterin war es “eigentlich wie immer“

Paul fährt beim Abenteuer Cross-EM ohne Verband auf Platz 25

Von Kevin Kempf

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Stefanie Paul beim Cross-EM-Rennen 2020 in Rosmalen. | Foto: Kevin Kempf

07.11.2020  |  (rsn) - Zu den Top-10-Kandidatinnen gehörte Stefanie Paul bei den Cross-Europameisterschaften in Rosmalen bei 's-Hertogenbosch nicht. Die Dritte der Deutschen Meisterschaft war aus der letzten Startreihe ins Rennen der Frauen Elite gegangen und fand sich nach zwei Kurven auf dem letzten Platz wieder. Am Ende wurde die einzige deutsche Starterin, die in coronabedingter Abwesenheit des Verbandes als Einzelstarterin in die Niederlande gereist war, als 25. gewertet - von 26.

"Mein Ziel war es, ein gutes Rad zu erwischen und so lange wie möglich dran zu bleiben. Es gab viele Passagen mit Stau - dann kommst du ran, danach bis du wieder weg", beschrieb Paul gegenüber radsport-news.com nach dem EM-Rennen die ersten beiden Runden auf dem kurvenreichen Kurs. "Ich habe dann aber doch den Anschluss gefunden und konnte noch eine Fahrerin überholen. Ich bin die ganze Zeit voll gefahren und bin jetzt sehr zufrieden", beurteilte die 34-Jährige ihre Leistung.

Dass der Bund Deutscher Radfahrer kein Team nach Rosmalen geschickt hat, sieht die Hannoveranerin gelassen. "Mein Mann unterstützt mich sonst auch immer. Normalerweise sind so viele deutsche Fahrer dabei, dass der BDR nicht jeden betreuen kann. Es ist also eigentlich ungefähr wie immer. Wir haben alles gut organisiert und das machen wir sonst auch", erklärte Paul.

"Mit Zuschauern ist es natürlich cooler"

Die Corona-Pandemie hatte nicht nur zur Absage des BDR und beider Juniorenrennen geführt, auch die Sicherheitsbemühungen wurden extrem verschärft. Zuschauer waren auf dem Terrain der Autotron-Messe nicht erlaubt. "Ich hatte mich schon darauf eingestellt", sagte Paul über die ungewohnte Stimmung beim Geisterrennen.

"Vor zwei Jahren war ich schon mal hier. Damals wurde ich super unterstützt. Man soll sich aber sowieso eigentlich auf sich selbst konzentrieren. Wenn man im Rennen so richtig bei sich ist, bekommt man den Unterschied gar nicht wirklich mit. Trotzdem ist es natürlich cooler mit Zuschauern", fand sie.

Am Sonntag werden Marcel Meisen (Alpecin – Fenix) und Frederik Hähnel die deutschen Farben im Eliterennen der Männer ab 13:30 Uhr ebenfalls als Einzelstarter präsentieren. In der U23-Klasse der Frauen steht davor keine deutsche Fahrerin am Start.

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