Lediglich erster Ersatz für Straßen-WM in Innsbruck

Pernsteiner: “Ich kann es nicht verstehen“

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Pernsteiner: “Ich kann es nicht verstehen“"
Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida) | Foto: Cor Vos

12.09.2018  |  (rsn) - Am Montag erhielt Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida) den Anruf vom Österreichischen Radsport Verband, in dem er informiert wurde, dass er lediglich als Ersatzmann für die Straßenweltmeisterschaften in Innsbruck vorgesehen ist. Der 28-jährige Niederösterreicher weilt zurzeit in Spanien bei der Vuelta und liegt als bestplatzierter Österreicher auf Rang 19 in der Gesamtwertung. In dieser Saison feierte er auch seinen ersten großen Erfolg auf der Straße. Pernsteiner gewann Anfang Juni den Grand Prix Lugano in großartiger Manier. Außerdem wurde er Gesamtzweiter der Österreich- sowie der Japan-Rundfahrt.

Nun fährt er seine erste dreiwöchige Landesrundfahrt und zeigte sich in Ausreißergruppen sowie als Edelhelfer für seinen Kapitän Ion Izagirre sehr präsent. Trotzdem schenkte ihm sein Verband nicht das Vertrauen für die Weltmeisterschaften. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht und kann es überhaupt nicht verstehen. Auch andere Leute mit denen ich gesprochen haben, können diese Entscheidung nicht nachvollziehen", berichtete der ehemalige Mountainbiker im Gespräch mit radsport-news.at.

Mehr wollte der Profi aus dem Team Bahrain-Merida aber dann auch nicht verraten. Bei seiner GrandTour-Premiere fühlt er sich nach den ersten beiden Wochen gut. "Da passt alles noch sehr gut", meinte Pernsteiner, der zufrieden ist, wie sein Debüt verläuft: "Die Hitze zu Beginn war richtig hart und in der zweiten Woche war es vom Profi sehr schwer. Jetzt heißt es alles für Ion Izagirre geben in der finalen Phase der Vuelta."

Als große Herausforderung sieht er vor allem den großen Showdown in Andorra: "Die Etappe am Samstag ist echt brutal", sagte er über das nur knapp 100 Kilometer lange Teilstück über fünf Berge hinauf zur Bergankunft der Ehrenkategorie am Coll de la Galliba."

Auf Eigeninitiativen muss Pernsteiner wohl zu Gunsten seines baskischen Kapitäns verzichten. Außerdem kämpft seine Mannschaft Bahrain-Merida noch um den Sieg in der Teamwertung, wo derzeit gerade einmal 47 Sekunden auf Movistar fehlen. Vor dem 17. Abschnitt zum Balcon de Biskaia liegt Pernsteiner auf Rang 19 mit einem Rückstand von 16:38 Minuten auf den Leader Simon Yates.

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