Brite vor dem Giro-Zeitfahren selbstbewusst

Yates: “Sollte ich Rosa verteidigen, brechen glückliche Zeiten an“

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Simon Yates (Mitchelton-Scott) will im Giro-Zeitfahren das Rosa Trikot verteidigen. | Foto: Cor Vos

21.05.2018  |  (rsn) - Seit der 6. Etappe des Giro d’Italia sitzt das Rosa Trikot fest auf Simon Yates‘ schmächtigen Schultern. Und seit er als Zweiter der Bergankunft am Ätna die Spitzenposition übernommen hat, konnte der Brite vom australischen Mitchelton-Scott-Team seinen Vorsprung von damals 16 Sekunden gegenüber Tom Dumoulin (Sunweb) auf mittlerweile recht komfortable 2:11 Minuten ausbauen, die der Titelverteidiger aus den Niederlanden im morgigen Zeitfahren gutmachen muss.

Yates selber würde es schon als großen Erfolg ansehen, sollte er auf den 34,2 Kilometern von Trento nach Rovereto einige Sekunden davon behalten. "Wenn ich morgen nach dem Zeitfahren das Rosa Trikot habe, brechen glückliche Tage an“, sagte der 25-Jährige auf einer Pressekonferenz am dritten und letzten Ruhetag. "Wenn ich es verliere, wird sich dasselbe wiederholen, was wir die vergangenen Tage hatten: Ich werde attackieren. Das ist mein Modus." Dazu würde Yates, der bisher schon drei Bergetappen für sich entscheiden konnte, noch Gelegenheit bei der alles entscheidende Alpen-Trilogie von Donnerstag bis Samstag erhalten.

Sollte er seine Form halten können, böte sich dem Kletterspezialisten tatsächlich die Chance, einen möglichen Rückstand gegenüber Dumoulin auf- und sich das Maglia Rosa zurückzuholen. Zwar hält nicht nur der Zeitfahrweltmeister Yates auch im Kampf gegen die Uhr für stark genug, das Maglia Rosa zu verteidigen. Doch der übte sich am Montag im britischen Understatement.

"Tom ist morgen der Favorit. Auch Pinot ist stark, Pozzovivo ist im Zeitfahren auch nicht schlecht. Ich bin vielleicht einer der schlechtesten Zeitfahrer hier unter den Rundfahrern“, sagte Yates und wollte auch seinen überraschenden siebten Platz vom Auftaktzeitfahren nicht gelten lassen. "Jerusalem zählt nicht so, das war ein technisch schwerer Kurs mit einigen Anstiegen. Morgen ist es flach“, sagte der in Andorra lebende und trainierende Giro-Führende, der auf die Frage, weshalb es so außergewöhnlich gut bei ihm läuft, keinen speziellen Grund nennen konnte.

"Was jetzt den Unterschied ausmacht, keine Ahnung. Ich werde älter, etwas stärker, habe mehr Selbstbewusstsein. Im Team klappen die kleinen Dinge besser. Wir lernen aus Fehlern, alles kleine Sachen. Das ist es“, meinte Yates. Allerdings betonte er auch, nicht über das Rosa Trikot überrascht zu sein, das er seit nunmehr elf Tagen trägt. "Der Abstand erstaunt, mit dem ich hier sitze, das schon. Aber ich kam her, das Rennen zu gewinnen“, sagte er. Kaum jemand wäre überrascht, wenn Yates sein Ziel erreichen würde.

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