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14.02.2018 | (rsn) - Nathan Haas">Nathan Haas (Katusha-Alpecin) steht selten im Rampenlicht. Der Australier ist zwar kein klassischer Siegfahrer, fährt jedoch auf anspruchsvollem Terrain häufig mit den Besten mit. Auf der 2. Etappe der Oman-Rundfahrt (2.HC) reichte es für ihn nun erstmals seit 18 Monaten wieder zu einem Sieg. Im Sprint einer 15-köpfigen Spitzengruppe verwies der Katusha-Neuzugang Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC) auf den zweiten Platz und stürmte zum ersten Saisonerfolg für sich und seine Mannschaft.
“Ich wollte mir ein schönes Geschenk zum Valentinstag machen. Ich warte schon eine ganze Weile auf einen Erfolg. Meine Beine waren heute fantastisch", freute sich der 28-Jährige im Ziel über seinen Coup. Den letzten Sieg feierte er im August 2016 auf der 4. Etappe der Burgos-Rundfahrt.
Nach zwei Jahren im Team Dimension Data war Haas im Winter zum Team Katusha-Alpecin gewechselt. Bereits bei der heimischen Tour Down Under deutete er seine gute Form an, bevor ihn ein Hitzschlag auf der 4. Etappe wertvolle Zeit und letztlich eine vordere Position in der Gesamtwertung kostete. Zuvor war er bei den Australischen Meisterschaften sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen Fünfter geworden.
Im Jahr 2018 stehen für Haas vor allem die Ardennenklassiker im Fokus. Die kurzen aber explosiven Steigungen liegen dem Mann aus Down Under, der zudem über eine gute Endschnelligkeit aus kleineren Gruppen verfügt. Im Vorjahr fuhr er so beim Amstel Gold Race auf den vierten Rang. Von seinem neuen Arbeitgeber soll Haas alle Freiheiten und mannschaftliche Unterstützung bei den Klassikern bekommen.
Ob Haas das errungene Führungstrikot bis zum Ende der Rundfahrt verteidigen kann, ist fraglich. Vor allem die 5. Etappe hinauf zum Green Mountain dürfte für den Vorjahres-Zehnten der Knackpunkt sein. In der Gesamtwertung beträgt sein Vorsprung auf Kletterasse wie Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida), Daniel Navarro (Cofidis) oder Merhawi Kudus (Dimension Data) gerade einmal zehn Sekunden. 2017 verlor er auf dem 5,7 Kilometer langen und im Schnitt 10,5 Prozent steilen Schlussanstieg als Zehnter 1:38 Minuten auf Tagessieger Ben Hermans.
Abschenken möchte Haas die Gesamtwertung auf keinen Fall: "Ich klettere besser als letztes Jahr. Ich habe etwas Gewicht verloren und mein Rad ist unglaublich. Ich werde bis zum Ende kämpfen, um das Trikot oder zumindest einen Podestplatz in der Gesamtwertung zu verteidigen. Als Gesamtführender kann man manchmal Unglaubliches leisten."
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