24-h-Weltmeisterschaft im Einzelzeitfahren - Borrego Springs/ Kalifornien

Christoph Strasser: will zweiten WM-Titel holen

Von Martin Roseneder

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| Foto: Lupi Spuma

26.10.2018  | 

Heute um 17 Uhr Ortszeit (Samstag Nacht 2 Uhr MEZ), startet Christoph Strasser das letzte Rennen seiner Saison, die 24-h-Weltmeisterschaft im Einzelzeitfahren in Borrego Springs. Die kleine Wüstenstadt in Kalifornien kennt der Steirer wie seine Westentasche, denn dort hat er sich in den letzten Jahren immer auf das Race Across America vorbereitet.

„Ich bin jetzt das zehnte Mal in Borrego Springs,
wo ein ganz besonderes Ambiente herrscht. Die Stadt ist Teil der Dark-Sky-Community, in der Nacht wird hier keine Straßenbeleuchtung angemacht. Das garantiert atemberaubende Blicke in den Sternenhimmel über der Wüste“, beschreibt Strasser.

Im Jahr 2016 gewann Christoph Strasser in Kalifornien seinen ersten 24-h-Weltmeistertitel. Damals schaffte er in 23:57 Stunden 886 Kilometer und 3000 Höhenmeter. Für die Auflage 2018 sind perfekte Bedingungen mit 15 Grad in der Nacht und 30 Grad tagsüber prognostiziert.

Christoph: „Es könnten ideale Voraussetzungen sein,
um erneut Weltmeister zu werden. Ich habe mit Markus Kinzlbauer, der auch schon 2016 dabei war, nur einen Betreuer. Bei diesem Rennen ist es fast zwölf Stunden lang dunkel.

Markus kennt bereits die besondere und puristische Stimmung, wo es keine Beleuchtung auf der Strecke und in der Pit-Zone gibt. Es muss jede Flaschenübergabe funktionieren. Falls das hier nicht reibungslos klappt, müsste ich einen Zeitverlust in Kauf nehmen oder eine ganze Runde ohne Versorgung absolvieren Wir müssen ein eingespieltes Gespann sein! Zudem haben wir wenig Infrastruktur, deshalb sind wir sehr auf uns alleine gestellt.“

Christoph weiter „Das Geniale an diesem Rennen ist,
dass wir auf einem ziemlich flachen, 30 Kilometer langen Rundkurs unterwegs sind, wo kein Windschattenfahren erlaubt ist. Es ist absolut ruhig und obwohl die Straßen nicht gesperrt sind, herrscht nur minimaler Verkehr“

Strassers Ziel: „Ich hoffe auf den zweiten WM-Titel, um das Jahr perfekt abzuschließen. Wenn die Bedingungen passen, traue ich mir auch zu, die 900-km-Marke anzugreifen. 2016 spulte ich in Borrego Springs 886 km ab und bei meinem 24-h-Outdoor-Weltrekord in Berlin 2015 waren es 896 km. Ich war schon zwei Mal knapp an der 900er-Marke und mit meiner Form könnte ich es heuer schaffen - wenn die Temperaturen nicht zu hoch sind und der Wind nicht zu stark bläst.“

Martin Roseneder ist Pressesprecher von Christoph Strasser.

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